Nach ihrer "erfolgreichen" Einbruchstour durch Kufstein, Wörgl, Kundl, Jenbach und Wattens waren die moldawischen Brüder am 18. August 2009 mit einem gestohlenen Auto schon fast in Italien. Bei Schönberg wurden sie jedoch kontrolliert. Als der Beamte mit dem bulgarischen Pass des Jüngeren verschwand, um die Daten zu kontrollieren, flüchteten die Kriminaltouristen.
Ihr Auto mit gestohlenen Kennzeichen hatten die Verfolger bald eingeholt. Ihre Flucht zu Fuß endete für den Jüngeren beinahe tragisch.
Waghalsiger Sprung kostete fast Leben
Dieser hatte nämlich, als er über eine zwölf Meter hohe Mauer in die Tiefe auf Beton sprang, schwerste innere Verletzungen erlitten. Sein Bruder barg ihn, trug ihn zu einem Heustadel und versteckte den Verletzten im Heu. Bald danach wurde der Ältere aber gestellt. Er führte die Verfolger zum Versteck: Aus berechtigter Angst, sein Bruder könnte sterben, wenn er nicht bald ärztliche Hilfe bekommt.
Im Prozess am Innsbrucker Landesgericht waren beide geständig: Die Verteidiger Richard Fuchs und Michael Schönlechner hatten sie dazu überredet. Das für ihre Einbrüche mit vielen Tausend Euro Beute milde Urteil nahmen die Moldawier an: 3 Jahre für den Älteren, 2,5 Jahre für den Jüngeren, jeweils unbedingt.
von Hans Licha, Tiroler Krone
Symbolbild
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