Scheuch habe 2005 die FPÖ mit seinem Wechsel zum BZÖ "verraten" und wechsle nun schon wieder die Farbe, so der Tenor. Ein Wechsel zur FPK war für die 170 Diskutanten daher kein Thema. "Niemand ist zur Auflösung bereit", berichtete Jannach zweieinhalb Stunden nach Beginn der nicht öffentlichen Diskussion in einem Krumendorfer Gasthaus.
Keine Fusion mit der FPK
Es gebe Stimmen, die sich für Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit in Sachfragen aussprechen würden, eine Fusion mit der FPK wolle jedoch niemand. "Die Kärntner FPÖ gibt es seit über 50 Jahren - und das wird auch so bleiben", postulierte Jannach.
Große Ablehnung in Gemeinden
Die Neugründung des BZÖ in Kärnten war laut Jannach bei der Debatte der FPÖ-Mitglieder kein Thema. Er wies aber auf die Zerrissenheit nach der Parteispaltung hin: "Am Parteitag waren vielleicht 90 Prozent für den Wechsel, auf Gemeindeebene ist aber offenbar ein Drittel dagegen, das zeigt sich im Bezirk St. Veit ebenso wie im Bezirk Wolfsberg."
Wie geht es nun weiter?
Bei der Mitgliederversammlung am Dienstag wurden keine Beschlüsse gefasst. Jannach kündigte für den 4. Februar eine Sitzung des Landesparteivorstandes an, in der man über die weitere Vorgangsweise diskutieren werde. Aber auch dort werde es mit Sicherheit keine Auflösung der Kärntner FPÖ geben, kündigte Jannach an.
Bereits am Montag kamen FPÖ-Bundesparteichef Heinz-Christian Strache und Generalsekretär Herbert Kickl zu einer Aussprache nach Klagenfurt. Die Gesprächen blieben ohne Ergebnis.
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