Wie cool war das, als James Bond in „Der Morgen stirbt nie“ den 7er-BMW vom Rücksitz aus per Handy steuerte! Damals war das natürlich ein Trick und ein Fahrer aus Fleisch und Blut steuerte das Fahrzeug, während Pierce Brosnan nur so tat als ob. Künftig kann das aber auf öffentlichen Straßen Wirklichkeit werden: Ford hat sich eine entsprechende Technik patentieren lassen!
Die beim US-Patentamt hinterlegte Urkunde spricht von einem „Non-Autonomous-Steering-Mode“ - einem Nicht-autonomen-Fahrmodus, für den die Handysteuerung gedacht ist.
Demnach könnte in künftigen hochautomatisierten Fahrzeugen auf ein physisches Lenkrad verzichtet und stattdessen das Handy als Volant genutzt werden, sollte der menschliche Fahrer die Lust oder Notwendigkeit verspüren, den Computer am Steuer abzulösen.
Dabei sind zwei Modi denkbar: Im ersten wird das Telefon direkt zum Lenkrad, der integrierte Gierratensensor erkennt wie bei zahlreichen beliebten Rennspiel-Apps die Bewegung des Geräts um seine eigenen Achsen und sendet die Kommandos an die Vorderräder weiter. Alternativ lässt sich auf dem Handybildschirm ein Lenkrad darstellen, das dann per Fingerbewegung bedient wird.
Ob die Technik wirklich mal auf die Straße kommt, ist unklar. Die Einsatzmöglichkeiten wären jedoch vielfältig. Dabei muss es nicht einmal darum gehen, das Auto in voller Fahrt per Handy zu lenken. Viel weniger kompliziert wäre es wohl, das Mobiltelefon als Fernsteuerung beim Einparken oder Rangieren von außerhalb des Fahrzeugs zu nutzen.
Auch James Bond war in einem Parkhaus unterwegs. Die Fahrt endete allerdings mit einem Crash ins Gebäude gegenüber.
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