Rennweg am Katschberg

Giftstoff im Trinkwasser: Land prüft Arsen-Affäre

Kärnten
10.08.2018 05:57

Die Affäre um arsenbelastetes Trinkwasser in einem Ort der Gemeinde Rennweg am Katschberg sorgt für Aufregung. Wie berichtet, wurde das belastete Wasser in Verkehr gebracht, obwohl die Behörde klare Hinweise auf die Überschreitung von Grenzwerten hatte. Jetzt will man sich im Land die Causa genau ansehen. Da über die Wasserversorgungsanlage Saraberg unter zehn Kubikmeter Wasser pro Tag abgegeben werden, muss das Trinkwasser nicht auf Parameter wie Arsen und andere gefährliche Stoffe überprüft werden.

Nur durch Zufall hat das Land bei einem freiwilligen Monitoring die Belastung entdeckt. Da bei der Überprüfung auch in anderen Wasserversorgungsanlagen Grenzwertüberschreitungen festgestellt worden sind, halten Experten eine Ausweitung der verpflichtenden Prüfungen nach der Trinkwasserverordnung für sinnvoll. „Eine Optimierung könnte ein Ergebnis aus diesem Fall sein. Je mehr geprüft wird, desto besser. Es ist aber eine politische Entscheidung“, sagt Günther Wurzer, Leiter der Abteilung Gesundheit im Land.

Den Vorwurf, das Land habe zu spät reagiert (die Quelle wurde amtlich erst Monate nach ersten Hinweisen über die Belastung gesperrt), will man nicht gelten lassen. Es habe permanent Besprechungen gegeben, die Genossenschaft habe die Bevölkerung informiert, heißt es. Das Land will die Affäre dennoch prüfen. „Der Landeshauptmann gibt den Auftrag zu überprüfen, wie man solche Prozesse noch verkürzen und schneller reagieren kann“, erklärt eine Sprecherin von Landeshauptmann Peter Kaiser.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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