Tauernklinikum

Radiologie in Warteschleife

Salzburg
31.07.2018 10:00

„Problem-Patient“ Radiologie im Pinzgau: Seit Jahren wird schon diskutiert. GKK und Ärztekammer haben entschieden, dass die gesamte Versorgung ins Spital wandert. Mit Ende September löst der niedergelassene Radiologe (derzeit im Krankenstand) in Zell seinen Vertrag auf. Im Spital gibt es Anlaufschwierigkeiten.

Die Situation ist komplex: Nachdem bekannt wurde, dass die beiden Ordinationen in Saalfelden und Zell am See nicht nachbesetzt werden und alle Patienten künftig zur Radiologie ins Spital müssen, gab es einen Protest-Sturm vieler betroffener Patienten.
Was die Lage noch zuspitzt: Dr. Silli aus Zell am See befindet sich schon seit längerer Zeit im Krankenstand. Mit der Gebietskrankenkasse ist er jetzt übereinkommen, dass die Praxis mit Ende September aufgelöst wird. Eigentlich war geplant, dass sie noch bis Frühjahr 2019 besteht. Das Spital muss früher als geplant übernehmen.

Knackpunkt ist die Mammografie, wie auch Renate Ratzenböck in ihrem Leserbrief vom Sonntag schreibt: Sie wird derzeit weder in Mittersill noch in Zell am See angeboten. Einzige Möglichkeit für Patienten aus dem gesamten Pinzgau ist die Klinik Ritzen (Außenstelle des Tauernklinikums) in Saalfelden.
Kassen-Obmann Andreas Huss: „Das Gerät für das Zeller Spital wurde schon angekauft, es muss jetzt noch eingebaut werden.“ Die GKK hat der Tauernklinik jetzt auch eine Frist gesetzt: „Bis Ende September müssen sie soweit sein, auch den niedergelassenen Bereich aufnehmen zu können.“ Die Geräte sind nicht so sehr Thema, Sorgen bereitet aber auch Huss die Personalsituation im Spital. Zuletzt soll es Abgänge auf der Radiologie gegeben haben. Tauernklinikum-Geschäftsführer Franz Öller bestätigt, dass ein Radiologe gekündigt hat. Die Personalsuche läuft.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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