Das frühe Achtelfinal-Aus der Argentinier gegen Frankreich (3:4) liegt Diego Maradona schwer im Magen. „Die Leute glauben, dass ich glücklich bin, doch mein Herz ist schwer“, sagte der 57-Jährige in Bezug auf seine geliebte Albiceleste während einer venezolanischen TV-Show. Er würde die National-Auswahl gerne anstelle von Jorge Sampaoli trainieren. „Ich würde es gratis machen“, bot Maradona an. Der frühere Napoli-Star coachte Argentinien bereits bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, wo sein Team im Viertelfinale 0:4 gegen Deutschland verlor. Seitdem trainierte der Mann, der die „Gauchos“ 1986 zum bisher letzten WM-Titel führte, einzig zwei Klubs in den Vereinigten Arabischen Emirate.
Bei der aktuell in Russland laufenden Fußball-WM verfolgte Maradona alle vier WM-Spiele der Argentinier im Stadion und sorgte dabei wie eigentlich immer für reichlich Schlagzeilen. Unmittelbar vor der Partie gegen Nigeria tanzte er etwa vor seinem Platz mit einer Nigerianerin, das Video davon wurde in sozialen Netzwerken zum Renner.
Alles in allem war die Aufregung für Argentiniens Edel-Fan beim dramatischen Achtelfinal-Einzug seiner Mannen zu viel gewesen. Nach einer grotesken „Show“, die etwa einen „Leiberl-Tausch“ in der Pause, das Posieren als Messias, ein Nickerchen in der Pause und das Beschimpfen anderer Fans beinhaltete, war der inzwischen 57-Jährige auch auf medizinische Hilfe angewiesen (siehe Video).
Maradona hatte in der Vergangenheit öfter gesundheitliche Probleme. Jahrelang kämpfte er mit Drogen- und Alkoholproblemen, mehrere Entziehungskuren scheiterten. 2000 und 2004 wurde er mit einem Herzinfarkt ins Spital eingewiesen, Grund soll jeweils eine Überdosis Kokain gewesen sein. 2007 gab es sogar schon Gerüchte über seinen Tod.
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