Heftig gewehrt hat sich ein von der Polizei in flagranti erwischter Drogendealer bei seiner Festnahme - so heftig, dass er einem Polizisten kräftig in den Unterarm biss. Der Mann musste ins Krankenhaus.
Erst jetzt wurde bekannt, dass Kriminalbeamte am 9. Mai einen Drogendealer in Klagenfurt schnappen konnten. Kurz bevor der 24-jährige nigerianische Asylwerber das „Geschäft“ abschließen konnte, schritten die Polizisten ein und wollten den Mann festnehmen. Dabei setzte er sich heftig zu Wehr - er leistete aktiv Widerstand, schlug und trat die Polizeibeamten.
Polizist in den Unterarm gebissen
Einen Polizisten, der mit einem kurzärmeligen Hemd bekleidet war, biss der Drogendealer sogar in den Unterarm - der Mann musste ins Krankenhaus eingeliefert werden und Bluttests machen, um Krankheiten ausschließen zu können.
Suchtmittel wurden sichergestellt
Beim Beschuldigten fanden die Kriminalbeamten neun „Balls“ Kokain und drei „Balls“ Heroin sowie 30 Euro Drogengeld. „Balls“ sind kleine, kugellförmige und in Klarsichtsfolie verpackte Drogen-Päckchen. Die Suchtmittel wurden sichergestellt, der Verdächtige in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Die Ermittlungen laufen.
Ermittler: „Erstaz ist sofort auf der Straße!“
Die Polizisten habe es nicht überrascht, dass sich der Dealer so massiv gegen die Festnahme wehrte, heißt es von Seiten des Stadtpolizeikommandos. Ermittler Klaus Muffat: „Die Drogenhändler wissen, dass sie in den meisten Fällen ins Gefängnis müssen. Und sobald einer verhaftet wird, ist sofort Ersatz auf der Straße.“ Das seien meist „kleine Fische“, also Straßenhändler. Sie auszuforschen zähle zu den schwierigeren Aufgaben der Polizei, weil sich die Tageszeiten der Drogendeals stetig ändern. „Wenn ein Kunde Drogen kaufen möchte, kann es schon vorkommen, dass der Dealer um 5 Uhr aufsteht.“, erklärt Muffat. Auch Drogendeals wie dieser, die am hellichten Tag stattfinden, seien keine Seltenheit.
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