Vor einem Jahr hat FP-Vize-Bürgermeister Mario Eustacchio die Grazer Gemeindebau-Agenden von den Kommunisten übernommen. Eustacchios Bilanz fällt äußerst positiv aus, so wurden die Wartezeiten für eine Gemeindewohnung drastisch reduziert. Gründe seien drei wesentliche Reformschritte, die insbesondere alleinerziehenden Müttern zugute kämen.
Auf eine Gemeindewohnung für eine Person wartet man aktuell maximal sechs Monate - vor den Reformen waren es neun bis zwölf. Zwei Personen warten jetzt maximal zwei Monate statt neun bis zwölf, gleiches gilt für drei bzw. vier Personen. Für fünf Personen (Drei- oder Vierzimmerwohnung) beträgt die Wartezeit jetzt maximal sechs Monate - statt 18 bis 24 Monate. Die häufigsten Ansuchen werden übrigens für Zwei-Personen-Haushalte gestellt.
„Alleinerziehende haben jetzt klaren Vorteil“
Eustacchio sieht sich darum auf seinem Reformweg eindeutig bestätigt: „Vor meiner Übernahme des Ressorts wurde nur zwischen Ein- und Mehrpersonenhaushalten differenziert. Aufgrund des Punktesystems war es aber für zwei Personen sehr schwierig, die Voraussetzungen zu erfüllen. Da waren vor allem alleinerziehende Mütter betroffen, die haben jetzt einen klaren Vorteil. Wir differenzieren jetzt genau zwischen Ein-, Zwei-, Drei-Personenhaushalten usw. Das macht das System effizienter. Wir können jetzt verlässlich sagen, wann jemand seine Gemeindewohnung bekommen wird und noch punktgenauer unterstützen.“
Raschere Modernisierung
Besonderen Fokus legt Eustacchio auch darauf, dass Gemeindewohnungen, die leer stehen, schnell wieder hergerichtet und modernisiert werden, um sie möglichst rasch wieder zu vermieten. Allein dafür stehen 2017 und 2018 etwas mehr als zwölf Millionen Euro zur Verfügung.
Dritter wesentlicher Grund laut Eustacchio: die Reform der Zugangsregeln. Die sollen langjährige Grazer besonders bevorzugen (wir haben ja berichtet).
Eustacchio: „Der Bereich, Wohnen Graz’ ist ein wirtschaftlich gut geführtes Unternehmen!“
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