Fordert Entschädigung

Trotz Urlaubsfach voller Briefkasten in den Ferien

Österreich
19.02.2018 05:47

Die Post bringt allen was – manchen sogar eine Menge an Ärger. Um sich vor Einbrechern zu schützen, nutzte Peter G. aus Brunn am Gebirge in Niederösterreich das Urlaubsfach der Post. Doch statt einen leeren Briefkasten vorzufinden, quoll ihm ein Papierberg entgegen. Er forderte eine Entschädigung, womit ein Spießrutenlauf begann.

Fast 13 Euro verlangt die Österreichische Post von Kunden, wenn diese eine Woche lang das sogenannte Urlaubsfach nutzen wollen. Während der Abwesenheit sollten wichtige Briefe und Reklame sicher aufbewahrt oder für zusätzliche 15 Euro nach dem Urlaub zugestellt werden. Genau jenes praktische Service wollten Peter G. und seine Tochter wiederholt nutzen – und jedes Mal standen die beiden fassungslos vor ihren Briefkästen.

Denn trotz Bezahlung wurde die Post auch in Abwesenheit zugestellt. Geradezu eine Einladung für mögliche Täter! Peter G. war schon in der Vergangenheit Opfer eines Einbruchs und bat daher einen Bekannten, die Briefe zu entfernen.

Nach stundenlangen Gesprächen mit Kundenservice und Filiale bekamen die beiden endlich Gutscheine als Entschädigung. Als Herr G. damit jedoch Bürobedarf in der Filiale bezahlen wollte, wurde ihm mitgeteilt, dass das nicht möglich sei.

„Es ist mir unverständlich, warum bei der Firma überhaupt nichts funktioniert“
Wieder vergingen viele Wochen, bis das technische Problem behoben war und nach neuerlicher Beschwerde endlich auch die Laufzeit seiner Gutscheine verlängert wurde. Dass mit seiner Post so fahrlässig umgegangen wird, ärgert Peter G. aber nach wie vor: „Es ist mir unverständlich, warum bei der Firma überhaupt nichts funktioniert – in der Privatwirtschaft wäre das Unternehmen sicher längst pleite gegangen.“

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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