Verletzter in Steyr:

Rabiater Häftling attackierte Polizisten

Österreich
07.02.2018 17:00

Das ist der Dank, dass Steyrer Polizisten zu einem 20-jährigen Verwaltungshäftling nett waren, außerhalb der Besuchszeiten Mama und Oma zu ihm ließen: Im Streit mit der Mutter griff er Polizisten an und verletzte einen davon. Kein Einzelfall: Im Vorjahr wurden in Oberösterreich mehr als 100 Beamte im Dienst verletzt.

Der Braunauer (20) aus Ex-Jugoslawien kam ins Steyrer Polizeigefängnis, um 25 Tage und elf Stunden Ersatzfreiheitsstrafe für nicht bezahlte Strafen abzusitzen. Er brauchte Geld und Kleidung – da hatten Steyrer Polizisten Mitleid und ließen Mama und Oma zu ihm.

U-Haft
Plötzlich begannen Mutter und Sohn laut auf Serbokroatisch zu streiten – als ein Beamter um Mäßigung bat, eskalierte die Situation. Der 20-Jährige ging auf den Beamten los, drückte ihn im Gang zur Wand und verletzte ihn, ehe ein zweiter Polizist den Häftling fassen und in den Arrestraum drängen konnte. Die Konsequenz: Der Prügler "übersiedelt" in die U-Haft nach Garsten.

Personalnot
Für Oberst Christian Moser, Chef der Steyrer Polizei, ist so ein Vorfall doppelt ärgerlich: Weil's eben nicht sein muss und seine Mannschaft ohnehin aus dem letzten Loch pfeift – von 139 Beamten fehlen 30 wegen Zuteilungen und Personalnot, dazu kommen vier Ausfälle wegen Verletzungen nach Widerstandshandlungen. "Jeder Einzelne, der ausfällt, tut uns jetzt weh", sagt Moser.

Rabiater Asylwerber
Auch im Innviertel schlugen sich Polizisten mit einem Randalierer herum. Der Afrikaner (30) ging auf sie los, als er in St. Florian im Rausch Schneestangen ausriss. Dann kam auf, dass er zuvor gedroht hatte, das örtliche Asylheim abzufackeln: Anzeige!

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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