Talabfahrt

Spieljochbahn: Aus Alt wird Neu

Reisen & Urlaub
02.02.2018 10:00

Eine neue Tal-, Mittel- und Bergstation samt Kindergarten, eine 10er-Gondelbahn, eine Rodelbahn sowie die längste Talabfahrt des Zillertals – das bietet das modernisierte Skigebiet Spieljoch.

Das Zillertal in Tirol ist bei zahlreichen Wintersportlern aus Nah und Fern sehr beliebt. Der Tourismus ist für die Region ein wichtiger Wirtschaftszweig. Daher sind die Hoteliers und Seilbahnbetreiber stets darum bemüht, den Gästen eine hohe Qualität zu bieten.In den vergangenen Jahren haben sich vor allem auch die Skigebiete weiterentwickelt. Alte Gondeln und Lifte wurden durch neue Anlagen ersetzt. Das Angebot der Pisten wurde erweitert. Schneekanonen sorgen für beschneite Hänge. Und Talabfahrten, die teils sogar bis ins Zentrum der Orte reichen, wurden geschaffen.

Das letzte Skigebiet, das rundum modernisiert und erst vor wenigen Wochen eröffnet wurde, ist Spieljoch in Fügen. Die Schultz Gruppe, geführt von den zwei Zillertaler Geschwistern Heinz und Martha Schultz, hat das Gebiet im Sommer 2016 gekauft. Am 20. März 2017 haben sie mit den Abrissarbeiten begonnen, und nur neun Monate später, am 22. Dezember, erstrahlte das familiengerechte Skigebiet in neuem Glanz. Stolze 40 Millionen Euro haben die Seilbahnunternehmer investiert.

Was hat sich während dieser ambitionierten Bauzeit alles getan? Neue 10er-Gondeln, die 3000 Personen pro Stunde befördern, wurden geschaffen. Die Tal-, Mittel- und Bergstationen wurden komplett abgerissen und neu gebaut. Dabei sorgt in erster Linie die Bergstation für einige Überraschungen. Im lichtdurchfluteten Gourmet-Restaurant zaubern Küchenchef Georg Kröll und Haubenkoch Gian Paolo Pacchiele herzhafte Köstlichkeiten. Bereits von 8.30 Uhr bis 10.30 Uhr laden sie täglich zu einem Frühstücksbrunch.

Abseits der Kulinarik trumpft die Bergstation auch mit einem eigenen Kindergarten auf, der von erfahrenen Pädagogen geführt wird. An sieben Tagen in der Woche können Skigäste ihre Kinder ab drei Monaten bis sechs Jahre in Betreuung geben – und zwar von 9.00 bis 16.00 Uhr. An diversen Spielecken können sich die Kleinen austoben. Für all jene, die hingegen das Skifahren lernen wollen, sind verschiedene Skischulen im Gebiet tätig.

Wagt man den Blick von der Bergstation hinaus ins Skigebiet, fallen einem nicht nur die breiten, gut präparierten Skipisten ins Auge, sondern auch ein ganz besonderes Highlight zieht die Blicke auf sich: eine 5,5 Kilometer lange Rodelbahn! Die Wintersportler können bis zur Mittelstation hinunterfahren. Rodeln gibt’s natürlich im Verleih direkt vor Ort zum Ausleihen.

Während die Rodler mit der Gondel zurück ins Tal kommen, gibt es für die Ski- und Snowboardfahrer eine Alternative: Sie können auf der längsten Talabfahrt des Zillertals hinunterbrettern und sogar bis ins Zentrum von Fügen fahren. Ein tolles, unverwechselbares Erlebnis. Mit der Erneuerung des Skigebietes Spieljoch geben sich Heinz und Martha Schultz allerdings noch lange nicht zufrieden. Sie planen einen Zusammenschluss mit ihrem Skigebiet Hochzillertal in Kaltenbach. Dafür wird unter anderem eine sogenannte Peak-to-Peak-Gondelbahn benötigt.

Mit dem Verhandlungsmarathon wollen die Geschwister in Kürze beginnen, der Start der Bauarbeiten kann frühestens 2019 realisiert werden. (Inter-)Nationale Skibegeisterte können somit auch weiterhin gespannt bleiben ...

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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