Auf Eis gelegt
Venezuela bricht Beziehungen zu Kolumbien ab
Diese Anschuldigungen seien "eine neue Aggression der kolumbianischen Regierung", sagte Chavez im Staatsfernsehen. In Bogota sitze eine "Regierung der Schande".
Spannungen wegen US-Militärpräsenz
Die Beziehungen zwischen den Nachbarländern sind bereits seit einiger Zeit sehr angespannt. Grund ist ein Militärpakt zwischen Washington und Bogota, der die Nutzung von mindestens drei Militärstützpunkten in Kolumbien durch die US-Armee vorsieht. Chavez wirft den USA vor, Pläne für einen Militäreinsatz in seinem Land zu hegen.
Der linksgerichtete US-Kritiker Chavez, der am Dienstag seinen 55. Geburtstag feierte, gab Anweisungen, die kolumbianischen Investitionen und Unternehmen in Venezuela zu überprüfen, die im Falle eines Abbruchs der Beziehungen verstaatlicht werden könnten. Nach kolumbianischer Darstellung wurden bei den FARC-Rebellen Panzerabwehr-Waffen beschlagnahmt, die offensichtlich von Venezuela bei einer schwedischen Firma gekauft worden seien. Es ist nicht das erste Mal, dass Chavez den venezolanischen Botschafter aus Kolumbien zurückbeordert.
Herkunft der Waffen bestätigt
Schweden hat inzwischen bestätigt, dass die bei den FARC-Rebellen gefundenen Raketenwerfer ursprünglich an die Streitkräfte in Venezuela geliefert worden seien. In einer ersten Reaktion stellten die Skandinavier alle Waffenlieferungen an Venezuela ein, bis die Angelegenheit aufgeklärt sei.
Kolumbien hat unter dem konservativen Staatschef Alvaro Uribe der Regierung von Präsident Chavez wiederholt vorgeworfen, die FARC zu unterstützen. Chavez hat dies stets zurückgewiesen.
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