23.07.2009 18:35 |

96. Tour de France

Contador baut Führung weiter aus

Alberto Contador beherrscht die Tour de France wie sein Teamkollege Lance Armstrong einst zu seinen Glanzzeiten - in den Bergen und jetzt auch im Zeitfahren. Mit einem in dieser Art und Weise unerwartet souveränen Auftritt über 40,5 Kilometer rund um Annecy schockte der Spanier am Donnerstag die Konkurrenz auch im Kampf gegen die Uhr und sorgte endgültig für Klarheit über den kommenden Sieger der 96. Tour.
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"Ein Zeitfahrsieg bei der Tour ist etwas ganz Besonderes. Es war ein großer Tag für mich", jubelte Contador im Ziel. Erstmals gewann der 26-Jährige bei der Frankreich-Radrundfahrt ein Zeitfahren und verwies in 48:30 Minuten den Schweizer Olympiasieger Fabian Cancellara um drei Sekunden auf den zweiten Platz. Erneut großer Verlierer war Rückkehrer Armstrong, der in seiner einstigen Paradedisziplin als 16. unter den Erwartungen blieb und 1:30 Minuten auf seinen Astana-Rivalen verlor.

"Bis zum Ziel das Maximum gegeben"
An der Spitze des Gesamtklassements hat Contador, der nach Verbier seinen zweiten Etappensieg bei dieser Tour feierte, seinen Vorsprung weiter ausgebaut und thront nun vor dem Luxemburger Andy Schleck (+4:11 Min.) und dem neuen Gesamtdritten Armstrong (+5:25). "Ich wollte mich nur auf das Gesamtklassement konzentrieren, aber als ich die Zwischenzeiten sah, wollte ich auch den Tagessieg und habe bis zum Ziel das Maximum gegeben", meinte Contador.

Bitterer Nachmittag für Armstrong
Für Armstrong verlief der Nachmittag bitter, auch wenn er in der Gesamtwertung an Fränk Schleck vorbeiziehen und einen Rang gutmachen konnte. In seiner einstigen Domäne - der 37-Jährige gewann bisher elf Tour-Zeitfahren - reichte es nicht einmal zu einem Platz unter den Top-15. Dafür triumphierte sein Astana-Rivale Contador und ließ sich im Ziel fast schon als Gesamtsieger feiern.

Nur noch die vorletzte Etappe am Samstag auf den Mont Ventoux kann jetzt realistisch gesehen noch Veränderungen im Klassement bringen. Der zweitplatzierte Andy Schleck, der im Zeitfahren 1:45 Minuten auf Contador verlor, erkannte die Dominanz des Spaniers aber bereits an: "Contador ist der Stärkste, daran besteht kein Zweifel."

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