Guggenbichler hatte zuletzt im April dieses Jahres für Schlagzeilen gesorgt, als er den ehemaligen Pressesprecher des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider und jetzigen BZÖ-Abgeordneten Stefan Petzner bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt anzeigte. Guggenbichler wirft Petzner vor, dass er durch den BZÖ-Politiker um 500.000 Euro geschädigt worden sei. Hintergrund sei eine Zusage Haiders, dass der Privatdetektiv als Sicherheitsbeauftragter beim BZÖ beschäftigt werde, Petzner dies aber nie in die Tat umgesetzt habe.
Erst Auftrag, dann Anzeige
Guggenbichler war seinen Angaben zufolge im Frühjahr 2006 von der FPÖ Kärnten beauftragt worden, Ermittlungen gegen Haider anzustellen. Dafür soll er insgesamt 10.000 Euro Vorschuss erhalten haben. Als die FPÖ, so die Darstellung des Detektivs, dann auch private Ermittlungen haben wollte, sei er ausgestiegen. Die Blauen zeigten Guggenbichler daraufhin beim Finanzamt an.
Der Privatdetektiv wandte sich an Haider, der ihm bei der Beschaffung eines Kredites in Höhe von 150.000 Euro behilflich gewesen sei, den er von der Hypo erhalten habe. Er will von Haider die Zusicherung erhalten haben, nach der Wahl den Posten als Sicherheitsbeauftragter zu erhalten. Den Job erhielt er nicht, worauf er Petzner klagte. Ob er in diesem Verfahren jemals Geld zugesprochen erhalten wird, ist fraglich.
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