Wirbel um Ring

Obama schenkt seiner Frau keinen 30.000-$-Ring

Ausland
03.12.2008 16:41
Schon wenige Stunden nachdem italienische Zeitungen am Dienstag berichtet hatten, dass US-Präsident Barack Obama bei Schmuckdesigner Giovanni Bosco einen 30.000-Dollar-Ring als Dankeschön für seine Frau Michelle bestellt habe, kam von seinem Sprecher Dan Pfeiffer ein Dementi. Auch das Unternehmen im Piemont, das hinausposaunt hatte, Obama habe den Ring über den US-Vertrieb geordert, schweigt sich jetzt aus und will nichts mehr zur Sache sagen. Beobachter schließen nicht aus, dass gezielt eine Falschmeldung lanciert wurde, um Obama zu schaden.

Für die gemeinsam durchgestandenen Strapazen des Wahlkampfs wolle Obama seine First Lady mit einem eigens für sie in Italien aus edelsten Materialien hergestellten Ring im Wert von 30.000 (fast 24.000 Euro) überraschen, hatte es in den italienischen Blättern geheißen. Obama habe bei dem Schmuckdesigner im Piemont einen mit Diamanten besetzten Ring aus Rhodium, bestellt. Das silbrig weiß metallisch glänzende Rhodium gilt als eines der teuersten Metalle der Welt. 

Die Sonderanfertigung des bereits "Harmony Ring" getauften exklusiven Schmuckstückes werde von dem italienischen Juwelier und Top-Schmuckdesigner Giovanni Bosco aus Valenza in der Provinz Alessandria entworfen. Das Design soll, passend zur First Lady, schlicht und elegant gehalten werden, berichteten die Zeitungen. Fertig sein sollte der Ring bis zur Vereidigung Barack Obamas als neuer US-Präsident am 20. Jänner 2009.

Gezielte Falschinformation?
Es nicht auszuschließen, dass Obama schlicht das Opfer einer Negativ-Kampagne wurde. Es wäre nicht das erste Mal, dass in der US-Politik gezielt und erfolgreich unwahre Gerüchte gestreut werden. Schon im Wahlkampf gab es mehrfach Falschmeldungen über Obama. So wurde etwa über luxuriöse Hummer-Bestellungen seiner Frau beim Zimmerservice des Waldorf-Astoria-Hotels in New York berichtet - bis sich herausstellte, dass sie dort gar nicht übernachtet hatte. Genau der Luxus-Vorwurf würde den neuen US-Präsidenten hart treffen, hat er doch im Wahlkampf immer wieder betont, wie unwichtig ihm diese Art von Lebenswandel sei.

Ein Hündchen für die Töchter
Auch seinen beiden Töchtern, der siebenjährige Sasha und die zehnjährige Malia, will Obama, wie er bereits bei seiner Antrittsrede nach dem Wahlsieg Anfang November angekündigt hat, den Einzug ins Weiße Haus versüßen. Die beiden Mädchen sollen einen Hundewelpen als Spielkameraden bekommen. 

Da Malia gegen Hundehaare allergisch ist, wird derzeit nach einem Hündchen gesucht, dessen Haare bei Menschen keine Allergien auslösen. Infrage kommt zum Beispiel eine wuschelige Kreuzung aus Labrador und Pudel, der so genannte "Labradudel".

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