Iris-Implantat

Bub in den USA bekam künstliche Iris implantiert

Wissenschaft
23.11.2008 15:03
Chirurgen in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio haben einem Siebenjährigen als erstem Kind in den USA eine künstliche Regenbogenhaut ins rechte Auge eingesetzt, wie die Zeitung "The Cincinnati Enquirer" am Samstag berichtete. Dank des Iris-Implantats könne der Bub nach dem Eingriff nun Farben wieder klarer sehen und besser fokussieren.

"Ich kann Rot und Blau und Geld und Orange und Grün und Weiß sehen", sagte der ohne Iris geborene Nathaniel nach der Operation. Vor dem Eingriff bereitete ihm grelles Licht Schmerzen, er sah nur unscharf und konnte Farben lediglich schlecht erkennen.

Dass Nathaniels Augen nicht richtig arbeiteten, war vor der OP deutlich sichtbar: Statt einer Pupille umgeben von einem blauen oder braunen Ring war nur eine große Pupille zu sehen, mit einem kleinen orangefarbenen Halbmond darunter. Auch das hat sich nun geändert, denn das aus Deutschland stammende Implantat lässt sich in seiner Farbe ganz individuell der ursprünglichen Iris des Patienten anpassen.

Nathaniels Sehkraft habe laut Chirurg Michael Snyder im Mittelpunkt der Behandlung gestanden. Die Verbesserung des Aussehens sei jedoch ein netter Bonus: "Kinder sind grausam, wenn jemand ein wenig anders aussieht", sagte er.

Symbolfoto

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