Der mutmaßliche Mafia-Boss Gennadi Petrow soll nach spanischen Presseberichten in einem abgehörten Telefongespräch damit geprahlt haben, den Erfolg des späteren UEFA-Cupsiegers Zenit über den FC Bayern für 50 Millionen "gekauft" zu haben. Die Währung sei dabei nicht genannt worden. Die Zeitungen "El Pais" und "ABC" berichteten, Garzon habe aufgrund dieser Behauptung das UEFA-Cup-Halbfinale in seine Ermittlungen einbezogen.
Laut spanischen Medien habe der Untersuchungsrichter Baltasar Garzon die deutsche Staatsanwaltschaft von den Ermittlungen unterrichtet. Von Seiten des deutschen Rekordmeisters hieß es jedoch am Mittwoch: "Dem FC Bayern München ist dieser Verdacht ebenso wenig bekannt wie der Münchner Staatsanwaltschaft. Wir werden versuchen, jegliche Information zu diesem Vorgang zu erhalten."
Zenit prüft rechtliche Schritte
Zenit hat den Verdacht einer Bestechung als Beleidigung bezeichnet und prüft rechtliche Schritte. "Wer die Spiele sah, weiß, dass es eine ehrliche und kompromisslose Auseinandersetzung war", sagte ein Vereinssprecher. Der Vorwurf sei respektlos sowohl gegenüber Zenit als auch gegen Bayern. "Zurzeit prüfen Juristen die Artikel der spanischen Presse. Danach werden wir über eine Klage zum Schutz unseres guten Rufes entscheiden", sagte der Sprecher.
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