WM-Splitter

Lyon-Präsident: “Domenech ist wie ein Kamikaze”

Fußball
11.07.2010 17:07
Hier liest du jene Meldungen und Geschichten, die sich am Rande des Fußball-Geschehens abspielen, welche wir unseren Lesern aber doch nicht vorenthalten wollen. Die Geschichten werden laufend aktualisiert - bleib dran für die WM-Infos der etwas anderen Art!

Domenech "wie ein Kamikaze"
Nach dem Aus der "Equipe Tricolore" hat auch Olympique-Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas mit Nationalcoach Raymond Domenech abgerechnet. "Er war wie ein Kamikaze, bereit, sich und seine Truppen zu vernichten. Er hat bei der Auswahl der Mannschaft unglaubliche Fehler gemacht", kritisierte Aulas in der Sonntagszeitung "Journal du Dimanche". Zuvor hatte sich bereits Nationalverteidiger William Gallas in die Liste der Kritiker eingereiht und gegen Domenech verbal nachgetreten.

Spaniens Regierungschef lobt sein Team
Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero hat der Nationalmannschaft seines Landes gedankt. "Diese Spieler haben die Geschichte verändert", schrieb er in einem Beitrag für die Zeitung "El Pais". "Sie haben uns gelehrt, Niederlagen die Stirn zu bieten und den Erfolg zu verarbeiten." Die "Seleccion" habe es geschafft, das ganze Land hinter sich zu bringen. Die Nationalmannschaft habe dazu beigetragen, die Stimmung in dem Krisenland zu heben.

Lemke: "Fußball-WM muss Afrikanern Mut machen"
Der UN-Sonderberater für Sport, Willi Lemke, hat die Fußball-WM in Südafrika als "Riesenerfolg für alle Beteiligten" gewertet. Dieser Erfolg trotz "kleinerer organisatorischer Mängel" biete dem gesamten Kontinent nun viele Chancen für die weitere Entwicklung, sagte Lemke. "In Südafrika stehen jetzt die architektonisch schönsten Fußballstadien. Das haben sich die Menschen erarbeitet, und das muss auch anderen Afrikanern Mut machen, mehr in Erziehung, Bildung und Wissenschaft zu investieren."

Polizeichef hebt vor Freude ab
Südafrikas Polizeichef Bheki Cele jubelt über die Sicherheit während der WM 2010. "Ich bin nicht glücklich, ich hebe ab. Glücklich ist eine Untertreibung", sagte Cele am Sonntag in Johannesburg. Er bedankte sich bei den Sicherheitskräften und lobte ihren enormen Einsatz. Das einzig negative der erfreulichen Sicherheits-Bilanz im WM-Gastgeberland sei, "dass wir nun Standards geschaffen haben, die wir aufrechterhalten müssen". Die Sicherheitskräfte müssten dafür sorgen, dass die Südafrikaner sicher seien, auch wenn die WM-Besucher das Land verlassen haben.

Andrea Bocelli begeistert Fans
Begeisterungsstürme für Star-Tenor Andrea Bocelli beim WM-Abschiedskonzert in Johannesburg: Am späten Freitagabend ließ sich der Italiener von Tausenden Fans feiern. Sein Konzert im voll besetzten Konzerthaus stand unter dem Motto "Celebrate Africa - The Grand Finale". Für Bocelli, der gemeinsam mit Bryan Adams und örtlichen Künstlern auf der Bühne stand, war es der erste Auftritt überhaupt in Afrika. Das Konzert bildete den Auftakt für die Abschlussfeierlichkeiten der ersten Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden. Höhepunkt wird am Sonntag eine halbstündige Show im Vorfeld des WM-Finales Niederlande-Spanien sein.

Nur Pokal-Kopie für den Weltmeister
Der neue Weltmeister kann sich am Sonntagabend nur kurz über den Siegerpokal freuen. Übergabe, Ehrenrunde, Fotosession - dann wird das gute Stück von der FIFA wieder eingepackt. Der Champion muss die Heimreise mit einer Kopie antreten, die dem 100.000 Euro teuren Original aber immerhin zum Verwechseln ähnlich sieht. Nur elf echte Abgüsse gibt es von dem Pokal. Die FIFA hat das massiv goldene Original in ihrer Zentrale in Zürich stehen. Die begehrteste Auszeichnung des Weltsports ist 36,8 Zentimeter hoch und 6,175 Kilo schwer, 4,9 Kilo davon aus massivem 18-karätigem Gold. Entworfen wurde sie in der Gold- und Silberschmiede Bertoni G.D.E. in Mailand. Der Vorgänger-Cup (Jules Rimet), den Brasilien nach dem dritten WM-Gewinn 1970 behalten durfte, wurde 1983 gestohlen und ist danach wohl in einem Schmelzofen gelandet.

Shakira drückt Spanien die Daumen
Pop-Ikone Shakira setzt im WM-Finale in Südafrika auf Spanien. "Als spanischsprachige Lateinamerikanerin habe ich da in gewisser Weise eine moralische Verpflichtung, wen ich unterstütze", meinte die Kolumbianerin auf einer FIFA-Pressekonferenz in Johannesburgs Soccer-City-Stadion. Die Sängerin ("Waka Waka"), die im September ihr neues Album herausbringen wird, bekannte im Blitzlichtgewitter der Fotografen ihr neu gefundenes Interesse für Afrika und auch den Fußballsport. Es gebe sehr starke Bindungen zwischen Afrika und Lateinamerika. "Meine WM-Teilnahme hier war definitiv einer der Höhepunkte meiner bisherigen Karriere", betonte sie.

Spanien schickt Trikot in die Erdatmosphäre
Spanien hat ein Trikot seines Nationalteams in die Erdatmosphäre geschickt. Das spanische Unternehmen Zero 2 Infinity reagierte damit beim europäischen Ballon-Festival in Igualada auf den WM-Finaleinzug und transportierte ein Leibchen von "La Roja" mit Hilfe eines Ballons in 33 Kilometer Höhe. "Wir haben bei unserem Testflug noch etwas Raum für Ballast gehabt", erklärte Firmengründer Jose Mariano Lopez Urdiales. "Leider waren alle Trikots ausverkauft, also musste ich bei einem Mann auf der Straße einige Überzeugungsarbeit leisten."

Brasiliens Präsident spielt den schlechten Verlierer
Nach dem Ausscheiden der "Seleção" erklärte der Staatspräsident Brasiliens, Luiz Inacio Lula da Silva, dass er keine Lust mehr habe, sich das Finalspiel am Sonntag in Johannesburg anzusehen. Lula reist derzeit durch Afrika, während seines Aufenthalts in Sambia meinte er, wenn er es schaffe, seine politischen Verpflichtungen vor dem Finale zu erfüllen, würde er schon Freitag oder Samstag abreisen.

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(Bild: KMM)



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