Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat am Samstag in der Wiener Innenstadt eine Mahnwache mit 650 toten Tieren abgehalten. Hunderte Menschen hielten eine Stunde lang die tierischen Opfer - darunter Katzen und Vögel - am Schwarzenbergplatz in Händen. Mit der Aktion will der VGT gegen die "Herabwürdigung der Tiere" und für mehr Tierrechte protestieren.
Die Tiere seien aus hygienischen Gründen gekühlt und chemisch behandelt worden. Laut VGT war diese Mahnwache mit 650 Teilnehmern weltweit die größte dieser Art. "Tiere haben einen genauso großen Wunsch nach Leben wie Menschen, sie haben Gefühle und sind individuelle Persönlichkeiten. Doch nach dem Gesetz werden sie in Österreich als Sachen behandelt, genutzt und, wenn nicht mehr profitabel, einfach weggeschmissen und entsorgt. Wenn Legehühner nicht mehr genügend Eier legen, auch in der Freilandhaltung, tötet man sie und ersetzt sie durch jüngere Tiere", so der VGT.
Gegen diese "Herabwürdigung der Tiere, gegen diese Respektlosigkeit, ja gegen die gesamte Tierindustrie" habe sich die Mahnwache gerichtet. "Wir brauchen eine grundlegende Änderung im Verhältnis zu Tieren. Sie sind keine Sachen und dürfen keinesfalls wie Sachen behandelt werden", forderte VGT-Obmann Martin Balluch.
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