Tipp der Woche

Hardware-Doping: So machen Sie Ihrem PC Beine

Elektronik
31.05.2017 17:00

Wenn der PC schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, kommt der Zeitpunkt, an dem man sich mehr Speed wünscht. Deswegen muss man aber nicht gleich einen neuen Rechner kaufen. Oft reichen schon kleine Tuning-Maßnahmen, um dem PC wieder Beine zu machen. Wir erklären Ihnen, womit Sie Ihrem System eine Verjüngungskur gönnen können.

Wenn die Daten in Ihrem PC noch auf einer konventionellen Festplatte lagern, gibt es ein ultimatives Doping-Mittel für mehr Speed: eine SSD. Die Flash-Speichermedien ohne bewegliche Teile bieten eine erheblich höhere Geschwindigkeit als Festplatten und beschleunigen den Systemstart ebenso wie Programmstarts erheblich.

Weil SSDs mit viel Speicherplatz nicht sonderlich günstig sind, ist die wirtschaftlichste Variante hier eine Zusatz-SSD zur Festplatte (HDD). Auf der SSD - hier reichen 128 Gigabyte Kapazität - installieren Sie Betriebssystem und Programme und profitieren somit maximal von den schnellen Zugriffszeiten. Auf der verbliebenen Festplatte lagern Sie all jene Daten, bei denen Zugriffszeiten nicht so wichtig sind - etwa Ihre persönlichen Fotos, Videos und Dokumente. Bei Laptops fällt diese Option leider oft weg: Viele Mobilrechner haben nur Platz für einen Datenträger.

Mehr RAM hilft beim Multi-Tasking
Ein anderes unkompliziertes Mittel für das PC-Tuning ist mehr RAM. Dass es Ihrem PC an RAM fehlt, bemerken Sie unter anderem daran, dass er bei vielen geöffneten Programmen oder einer Vielzahl aktiver Browser-Tabs ins Stocken gerät. Das trifft insbesondere Rechner, die noch mit vier Gigabyte oder noch weniger Arbeitsspeicher ausgestattet sind.

Ein Arbeitsspeicher-Upgrade auf zumindest acht Gigabyte RAM kann hier unkomplizierte und günstige Hilfe leisten. Je nach Rechner - Desktop oder Notebook - müssen Sie dabei auf den RAM-Formfaktor achten. Laptop-RAM kommt im sogenannten SODIMM-Format daher und ist kleiner als Desktop-Speicher im DIMM-Format.

Wichtig ist auch, den richtigen Speicher für Ihr System zu wählen. In aktuellen Computern verrichtet DDR4-RAM Dienst, in älteren Modellen kann es auch eine frühere RAM-Generation wie DDR3 oder DDR2 sein. Achten Sie überdies darauf, dass die Taktfrequenz des neuen Arbeitsspeichers zum System passt. Welchen RAM-Typ Sie im PC haben und wie hoch er getaktet ist, erfahren Sie am einfachsten mit Systeminformations-Tools wie dem Gratis-Programm "HWiNFO".

Das gesamte System muss zusammenpassen
Prinzipiell könnten Sie Ihrem PC auch mit einem neuen Prozessor - achten Sie hier unbedingt darauf, dass der Prozessorsockel Ihres Mainboards mit der neuen CPU kompatibel ist - oder einer schnelleren Grafikkarte Beine machen.

Hier sollte man aber unbedingt auf ein ausgewogenes Gesamtsystem achten: Der schnellste Prozessor beseitigt nicht den Flaschenhals, den eine Festplatte statt einer SSD darstellt. Moderne Grafikkarten können ihr Potenzial nicht ausschöpfen, wenn der Prozessor bremst oder ein hardwarehungriges Game an zu wenig RAM scheitert.

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