Zahlreiche Bomben

Das war der blutige Plan der Hannover-Terroristen!

Sport
19.11.2015 21:53
Nach dem dramatischen Abend mit einem befürchteten Anschlag auf die HDI-Arena in Hannover (im Video oben sehen und hören Sie den Moment, als das Länderspiel vor Ort abgesagt wurde) und einer Nacht voller Terror-Angst wird die Spurensuche fieberhaft vorangetrieben. Auch wenn es noch keine Festnahmen gab, (offiziell) kein Sprengstoff gefunden wurde, sitzt der Schock sehr tief. Wie die Polizei mitteilte, hatte man konkrete Hinweise, wonach jemand im Stadion einen Sprengsatz zünden wollte. Am Mittwochabend veröffentlichte nun die "Bild-Zeitung" ein Geheimpapier des Verfassungsschutzes. Die Details daraus sind erschreckend:
  • Eine Gruppe von mehreren Angreifern plant, das Fußballspiel Deutschland - Holland anzugreifen.
  • Der Angriff wird mit mehreren Sprengsätzen innerhalb des Stadions erfolgen. Zudem soll eine Bombe im Zentrum der Stadt Hannover detonieren.
  • Die Sprengsätze werden in einem Rettungswagen ins Stadion geschmuggelt.
  • Der Anführer der Gruppe wird im Stadion anwesend sein. Seine Aufgabe ist es, den Anschlag zu filmen.
  • Nach Mitternacht ist ein weiterer Anschlag am Bahnhof Hannover geplant.

Deutschlands Innenminister Thomas de Maizière betonte: "Die Bedrohungslage für Europa und auch für Deutschland ist ernst." Nach allem, was bisher bekannt ist, sei Paris nur Teil einer koordinierten Anschlagsserie gewesen. Kanzlerin Angela Merkel meinte zur Absage des Spiels in Hannover: "Es war eine verantwortliche Entscheidung. Es ist gut, dass wir Sicherheitsbehörden haben - auch damit wir weiter Großveranstaltungen durchführen und uns daran erfreuen können." Der deutsche Nationalteam-Manager Oliver Bierhoff hatte schon zuvor gesagt: "Man hat gespürt, dass es die Spieler getroffen hat, dass sie verunsichert sind."

In Hannover herrschte nicht nur beim Fußball Alarm. Das Konzert des weltbekannten Saxophonisten Maceo Parker wurde abgesagt. "Polizisten haben gewarnt, dass vier Männer und eine Frau in der Stadt sind, die in der Lage seien, einen Anschlag zu verüben", berichtete Veranstalter Christoph Sure. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hielt fest: "Wir müssen jede Veranstaltung einzeln beleuchten, wir dürfen nur nicht in Panik verfallen."

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(Bild: KMM)



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