Wer erhält von Marcel Koller die Chance, sich bei der Vorbereitung in der Schweiz für den EURO-Kader zu qualifizieren? Es sind höchstens drei Plätze zu vergeben.
Soll das den Griff nach den Sternen andeuten? Der Dachsaal der Wiener Urania ist am Donnerstag um 10.30 Uhr der Ort, in dem Marcel Koller sein Laax-Geheimnis lüftet. Wen nimmt der Teamchef mit zur EURO-Vorbereitung, gibt er einem, der bisher nicht zum erweiteren Kader gehörte, ab 22. Mai noch die Chance, sich für den EM-Zug zu qualifizieren? 23 Spieler darf Koller mit zur Endrunde nehmen - in Graubünden werden mehr dabei sein.
Im folgenden Video sehen Sie sie eine Analyse der Körpersprache unseres Teamchefs:
Weil die Schweiz-Legionäre Marc Janko und Jakob Jantscher bis 25. Mai Meisterschaft haben (sollten sie am Pfingstmontag in Basel gegeneinander spielen, sitzt Koller auf der Tribüne), Zlatko Junuzoviæ mit Bremen, Martin Harnik und Florian Klein ebenso in der Relegation engagiert sein könnten wie fix Guido Burgstaller mit Nürnberg. Am 31. Mai muss Koller nach dem Klagenfurter Test gegen Malta bis 23.59 Uhr sein EURO-Aufgebot der UEFA nennen.
Schöpf vor Grillitsch?
Sicher gibt’s Antworten auf Fragezeichen: Zählen 451 Minuten, die Alessandro Schöpf in der Bundesliga bei Schalke spielte, mehr als der Stammplatz von Florian Grillitsch, den er sich bei Bremen erkämpfte? Zum Unterschied vom Tiroler war Grillitsch noch nie dabei, kennt Kollers Philosophie nicht, Karim Onisiwo und Valentino Lazaro schon. Onisiwo tauchte Samstag aus der Mainzer "Versenkung" auf, Lazaro zeigte bei Salzburg heuer nicht auf. Wie es aussieht, sind höchstens drei Plätze in Mittelfeld und Angriff zu vergeben.
Von den rekonvaleszenten Fixstartern steht Defensiv-Mann Aleksandar Dragoviæ in Kiew wieder im Mannschaftstraining. Junuzovic hat sieben Angebote aus Deutschland, England und Italien, falls mit Bremen etwas passiert. Kevin Wimmer ist wie Dragovic bei Dortmund im Gespräch.
Harnik "kein kopfloser Profi"
Harnik bekam Image-Probleme in Stuttgart: weil er zwei Tage vor dem 2:6-Debakel in Bremen einen im Herbst gekauften Porsche 911/GT3 abholte. Die Nerven im Abstiegskampf liegen jedenfalls schon blank. Er wehrte sich zu Recht: "Ich bin kein kopfloser Profi, sondern einer, der alles gibt, selbstkritisch ist und Stuttgart nicht als A verlassen will." Der Spruch wurde zur Schlagzeile.
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