Sensation in der EL

4:1 in Wolfsburg! Napoli bringt “Wölfe” zum Heulen

Sport
16.04.2015 22:48
In der deutschen Bundesliga sind sie die unangefochtene Nummer zwei hinter den Bayern – in der Europa League stehen die Mannen des VfL Wolfsburg hingegen kurz vor dem Aus. Denn doch einigermaßen überraschend mussten sich die "Wölfe" im Viertelfinal-Hinspiel dem SSC Napoli daheim klar mit 1:4 geschlagen geben. Aleks Dragovic und Co. brachten sich indes in letzter Sekunde um eine sehr gute Ausgangsposition für ihr Rückspiel. Dynamo Kiew kassierte gegen Fiorentina erst in der 92. Minute den leistungsgerechten Ausgleich zum 1:1. ÖFB-Verteidiger Dragovic, der durchspielte, kann im Rückspiel am nächsten Donnerstag nicht mitwirken, da er gelbgesperrt ist.

Mit Napoli schuf sich ein anderer italienischer Klub am 55. Geburtstag von Trainer Rafael Benitez dafür eine exzellente Ausgangsposition. Der Tabellenvierte der Serie A, der erstmals seit 1989 wieder einmal in einem Europacup-Viertelfinale steht, darf nach einem 4:1-Erfolg in Wolfsburg schon fast mit dem Halbfinale planen. Gonzalo Higuain (15.), Marek Hamsik mit einem Doppelpack (23., 64.) sowie Manolo Gabbiadini (77.) sorgten beim deutschen Tabellenzweiten für ungewöhnlich klare Verhältnisse. Wolfsburg gelang durch Nicklas Bendtner (80.) zumindest noch der Ehrentreffer.

Schlusssprint beschert Sevilla gegen St. Petersburg den Sieg
Titelverteidiger Sevilla zog gegen St. Petersburg erst in der Schlussphase den Kopf aus der Schlinge. Der russische Tabellenführer ging trotz der Ausfälle der gesperrten Hulk, Danny, Igor Smolnikow und Domenico Criscito durch einen Treffer von Aleksander Rjasanzew (29.) in Führung, Carlos Bacca (73.) und Denis Suarez (88.) sorgten aber dafür, dass die Spanier doch noch ihrer Favoritenrolle gerecht wurden.

Betretene Gesichter beim VfL Wolfsburg (Bild: APA/EPA/Peter Steffen)
Betretene Gesichter beim VfL Wolfsburg
Aleks Dragovic und seine Kollegen von Dynamo Kiew mussten gegen Fiorentina ein spätes 1:1 hinnehmen. (Bild: AP)
Aleks Dragovic und seine Kollegen von Dynamo Kiew mussten gegen Fiorentina ein spätes 1:1 hinnehmen.

Kiew gegen Fiorentina mit schlechtem Start
Bei Dynamo Kiew gegen Fiorentina machten die national noch immer ungeschlagenen Ukrainer zu Beginn wenig für die Offensive. Die Italiener waren aggressiver, dominierten das Geschehen und drängten auch auf die Führung. Jewhen Chatscheridi warf sich gerade noch in einen Joaquin-Schuss (13.) und hatte dabei auch etwas Glück, dass ein Elfmeterpfiff wegen eines vermeintlichen Handspiels ausblieb. Am gefährlichsten war aber Mohamed Salah.

Der ägyptische Florenz-Stürmer stellte die Kiew-Hintermannschaft immer wieder vor Probleme. Die vergebenen Chancen rächten sich noch vor der Pause. Völlig entgegen des Spielverlaufs landete ein abgefälschter Schuss von Jeremain Lens aus 20 Metern im Kreuzeck (36.).

Florenz belohnt Bemühungen mit spätem Ausgleich
Für Dragovic gab es wenige Minuten später schlechte Nachrichten, er sah wegen eines Fouls an Borja Valero eine Gelbe Karte im Bewerb und muss daher im Rückspiel von der Tribüne aus die Daumen drücken. Dragovic und Co. stemmten sich vehement gegen die Angriffsbemühungen der Italiener und hatten Glück, dass bei einem Kopfball von Valero (77.) die Stange rettete. In der Nachspielzeit wurden die Kicker aus Florenz aber noch belohnt: Der Senegalese Khouma Babacar traf mit dem Rücken zum Tor stehend im Fallen zum 1:1 (92.).

Keinen Sieger gab es auch im torlosen Duell des belgischen Spitzenreiters Club Brügge mit Dnipro Dnipropetrowsk.

Die Viertelfinal-Hinspiel-Ergebnisse:
Dynamo Kiew - ACF Fiorentina 1:1 (1:0)

Kiew, Olympiastadion
Tore: Lens (36.) bzw. Babacar (92.)

VfL Wolfsburg - SSC Napoli 1:4 (0:2)
Wolfsburg, Volkswagen Arena
Tore: Bendtner (80.) bzw. Higuain (15.), Hamsik (23., 64.), Gabbiadini (77.)

FC Sevilla - Zenit St. Petersburg 2:1 (0:1)
Sevilla, Estadio Ramon Sanchez Pizjuan
Tore: Bacca (73.), Denis Suarez (87.) bzw. Rjasanzew (29.)

FC Brügge - Dnipro Dniepropetrowsk 0:0
Brügge, Jan-Breydel-Stadion

Rückspiele am 23. April

Halbfinal-Termine: 7. bzw. 14. Mai

Finale am 27. Mai in Warschau

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(Bild: KMM)



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