Wie die Schweizer Zeitung "Blick" erklärte, hatte Dragovic mit Co-Trainer Markus Hoffmann eine Wette abgeschlossen. Demnach hatte sich der Assistent dazu verpflichtet, eine Runde ums Spielfeld zu laufen, falls "Drago" ein Kopftor erzielen würde.
Das war in der 63. Minute tatsächlich der Fall. Hoffmann machte sich umgehend auf den Weg. Als ihn Dragovic laufen sah, befand er sich unglücklicherweise genau auf Höhe der Genfer Fans. Diese waren der Meinung, die Geste - Dragovic hob die geballte rechte Faust und schlug sich mit der linken Hand mehrmals in die rechte Armbeuge - gelte ihnen. Tatsächlich war sie wohl als Hohn für den Verlierer der Wette gedacht.
Dragovic nimmt den Schiedsrichter in Schutz
Daraufhin kam es zu tumultartigen Szenen auf dem Rasen, Alexander Frei musste Dragovic, der vom Schiedsrichter mit Gelb-Rot bestraft wurde, nach dem Ausschluss zurückhalten. Dragovic hatte sich bald wieder beruhigt und meinte nach dem Match: "Ich akzeptiere die Entscheidung des Schiedsrichters. Ich habe ihm nach dem Spiel die Sachlage nochmals erklärt. Er ist auch nur ein Mensch. Ich hoffe, dass meine Mannschaft im nächsten Match auch ohne mich gut spielt."
Basels Klub-Präsident Bernhard Heusler nahm Dragovic in Schutz: "Er wollte die Fans nicht provozieren. Aber klar, auch wenn man eine solche Geste freundschaftlich meint, gehört sie nicht ins Stadion." Auch Trainer Murat Yakin sprach von einer "unglücklichen Situation". Goalie Yann Sommer hingegen meinte: "Von dieser Wette höre ich zum ersten Mal."
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