Eigentlich sollte das Spiel zwischen Paderborn und Chemnitz um 19.30 Uhr beginnen, doch dann stürzte das Notebook, das die Anzeigestafel steuert, ab und musste neu gestartet werden, wobei ein automatisches Windows-Update installiert wurde.
Nach Absprache mit dem Schiedsrichter entschied man sich laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" dazu, den Vorgang abzuwarten. "Normalerweise dauert so ein Update ja nicht so lange, höchstens zwei, drei Minuten", zitiert das Blatt Patrick Seidel, Geschäftsführer der Paderborn Baskets.
Doch aus ein paar Minuten für das Update wurden 17 und bis das Spiel schließlich begann, war es 19.55 Uhr. Die Mannschaft aus Paderborn besiegte den Kontrahenten aus Chemnitz im anschließenden Spiel zwar mit 69:62, doch der legte nun Protest ein.
Denn laut offizieller Spielordnung der zweiten Basketball-Bundesliga ist "auf Antrag eines beteiligten Spielpartners auf Spielverlust zu entscheiden", wenn der Ausrichter eines Spiels "eine Verzögerung des Spielbeginns von mehr als 15 Minuten verursacht und dies zu vertreten hat."
Dem Antrag aus Chemnitz wurde bereits stattgegeben. Für Paderborn bedeutet das Spielverlust, einen zusätzlichen Punktabzug und somit wohl den Klassenabstieg. Seidel kündigte bereits Berufung an, er wolle sämtliche juristischen Möglichkeiten ausschöpfen. "Das sind wir der Mannschaft und den Fans schuldig." Die Aussichten auf Erfolg stünden jedoch nicht allzu gut, hieß es.
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