Verbands-Debakel

Herzog an ÖFB: “Verarschen kann ich mich selber!”

Sport
02.11.2017 19:16

Der Stachel der Enttäuschung sitzt tief bei Teamchef-Kandidat Andreas Herzog. Er legte nach, richtete der ÖFB-Spitze noch einiges aus. "Verarschen kann ich mich selbst!" Oder: "Windtner braucht sich bei mir nicht mehr melden, wenn etwas ist!" Er ärgert sich vor allem darüber, dass es nie eine Begründung für die Absage gab. Er ist einer der Leidtragenden der katastrophalen Arbeit des ÖFB seit der EURO 2016. Ständig kommen neue Patzer beim Verband ans Licht.

Herzog bleibt fair und wünscht dem neuen Teamchef Franco Foda viel Glück, aber natürlich ist Österreichs Rekordteamspieler verärgert: "Wenn man mir gesagt hätte, dass ich die Klasse nicht habe, wäre es okay gewesen für mich, das ist aber nicht passiert. Ich hätte den Job sehr gerne gemacht, aber das Leben geht auch so weiter."

Eine Stunde Präsentation
Über eine Stunde hätte er dem ÖFB-Präsidenten Leo Windtner eine Präsentation gezeigt: "Danach dachte ich mir, dass er mich nehmen muss. Weil ich habe mir wirklich extrem viele Gedanken gemacht und meine Ideen und Visionen alle hineingebracht. Aber das war nur vor einem von 13 Präsidiumsmitgliedern. Ich weiß nicht, ob alles so weitergegeben wurde."

Windtner & Rinner nun tabu
Herzog: "Ich denke, der Herr Windtner oder der Rinner brauchen sich bei mir nicht mehr melden, wegen irgendetwas. Verarschen kann ich mich selber auch. Unter den Leuten ist das Thema ÖFB für mich sicher keines mehr."

Katastrophaler ÖFB
Der ÖFB agiert in letzter Zeit fast schon katastrophal. Es geht nicht um die Ernennung von Franco Foda, der ein Spitzenmann ist, sondern um die Art und Weise, wie es passiert ist, wie mit Koller am Ende umgegangen wurde, oder auch mit den Spielern. Absurde Pressekonferenzen, deplatzierte Aussagen - da ist fast noch die ÖFB-Homepage aus den frühen 90er-Jahren das sympathischste am Auftritt...

Max Mahdalik
Max Mahdalik
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(Bild: KMM)



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