Baby an Bord

Tipps für Autofahrten mit Ihrem Baby

Leben
10.05.2013 10:19
Hat sich einmal Nachwuchs eingestellt, dann steht das Leben meistens Kopf. Die einfachsten Dinge werden zu einer Angelegenheit, die einiges an Organisation bedarf. Ein oft anstrengendes Thema sind Autofahrten, egal ob kürzer oder länger. Wenn Sie Glück haben, schläft Ihr Baby durch die sachte Vibration des Vehikels ein, wenn Sie Pech haben, kann Ihnen durchgehendes Protestgeschrei bevorstehen.

Voraussetzungen im Auto schaffen
Ihr Baby muss in einem geeigneten Babysitz transportiert werden, also einer Babyschale bei sehr kleinen Säuglingen oder einem Kindersitz bei den etwas größeren. Achten Sie darauf, den Sitz richtig und sicher zu montieren, optimalerweise am Rücksitz des Autos, da hier die Gefährdung durch den Beifahrer-Airbag nicht gegeben ist.

Lassen Sie sich bei der Sitzauswahl durchaus von einem Autofahrerclub beraten. Manchmal können Sie dort den Kindersitz auch für einige Monate mieten. Sollte der Sitz selbst der Grund für Babys Proteste beim Autofahren sein, können Sie unterschiedliche Modelle testen, um zu sehen, ob es Unterschiede in der Akzeptanz durch Ihr Baby gibt.

Stellen Sie weiters sicher, dass Ihr Kind vor direkter Sonneneinstrahlung und Lüftungsgebläse geschützt ist, da beides Unwohlsein erzeugt. Begeben Sie sich bei längeren Fahrten nach Möglichkeit nicht allein auf die Reise, damit Sie zumindest etappenweise immer wieder hinten bei Ihrem Kind sitzen und sich um es kümmern können, wenn es unruhig wird.

Pausen
Eine Babyschale ist keine sehr bequeme Angelegenheit: Die Kinder haben darin meist eine sehr verkrümmte Haltung, die zu Rückenschmerzen und in weiterer Folge Bauchweh führen kann. Bei beispielsweise Urlaubsanreisen mit dem Auto sollten stündliche Pausen von etwa einer Viertelstunde vorgesehen werden, wenn das Kind nicht schläft. So kann es sich immer wieder etwas bewegen und auflockern. Auch ist wichtig, dass Ihr Kind regelmäßig etwas zu trinken bekommt, da die Luft im Auto gerade von Babys als sehr trocken empfunden wird.

Testfahrt unternehmen
Bevor Sie sich wirklich auf eine längere Tour begeben, sollten Sie wissen, wie Ihr Kind auf die Fahrt reagiert. Schläft es seelenruhig, sobald der Motor läuft, oder geht das große Geschrei los? Mag Ihr Baby das Fahren nicht so sehr, dann kann es eine Option sein, die Fahrt zur Schlafenszeit des Kindes anzusetzen, also während des Nachmittagsschläfchens oder überhaupt erst abends. Die Fahrt sollte auch so angesetzt werden, dass sie nicht unmittelbar nach der Mahlzeit beginnt, da auch hier das eingeklemmte Sitzen bzw. Liegen im Kindersitz manchmal den Protest des Babys bewirkt. 

Für Ablenkung sorgen
Auch bei kürzeren Strecken sollte immer für Ablenkung gesorgt sein. Denn Kinder können die am Autofenster vorbeiziehende Landschaft noch nicht verarbeiten, da die Bilder zu schnell sind. Somit kommt die Langeweile und damit das Geschrei. Ein kleines Spielzeug und - falls noch im Einsatz - auch der Schnuller sollten auch bei kurzen Fahrten immer mitgenommen werden. Bei manchen Kindern reicht auch eine Baumwoll-Schmusewindel, um sie zu beruhigen und rasch zum Einschlafen zu bringen. 

Sie können auch zur Ablenkung ein paar weiche Spielsachen, wie etwa kleine Plüschfiguren mit elastischen Bändern an der Rückseite des Vordersitzes oder dem Überkopf-Haltegriff befestigen, damit Ihr Baby sich nach ihnen strecken und mit ihnen spielen kann. Auch ruhige Musik oder Kinder-CDs können helfen, einen kleinen Schreihals zu besänftigen.

Sie sollten in jedem Fall schon auf die ersten Anzeichen von Unruhe reagieren. Denn ist der Weltschmerz einmal groß, helfen meist alles Zureden und sogar der Lieblingsteddy nichts mehr.

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