Beschwerde half

Spital ließ Patienten trotz Qualen auf Behandlung warten

Niederösterreich
14.02.2011 17:02
"Verdacht auf Muskelriss", mit dieser Diagnose haben Ärzte des Spitals in Mödling Roman J. heimgeschickt. Um das nötige Spezialröntgen rasch zu erhalten, zahlte J. als Privatpatient 240 Euro. Trotz Schmerzen musste er weiter auf die Behandlung warten. J. beklagte sich beim Krankenhaus-Chef – und wurde prompt operiert.

Es gibt keine Zwei-Klassen-Medizin in Niederösterreich? Roman J. weiß anderes zu berichten. "Nach einem Sturz hatte ich starke Schmerzen im linken Oberschenkel", schildert der Taxler aus Brunn am Gebirge. Im Spital in Mödling vermuteten die Mediziner einen Muskelriss. J. wurde aufgetragen, ein Spezialröntgen zu machen. "Die Wartezeit beim Facharzt betrug drei Wochen", sagt der 42-Jährige. Also berappte J. 240 Euro als Privatpatient – und drei Tage später hatte er die Bilder.

J. weiter: "Weil ich starke Schmerzen hatte, ging ich eine Woche früher als bestellt wieder ins Spital, wurde aber links liegen gelassen." Konter einer Kliniksprecherin: "Der Patient wurde mehrmals aufgerufen, war aber nicht mehr da." Per E-Mail beklagte sich J. daraufhin beim Direktor. Und siehe da: "Einen Tag später wurde ich bereits operiert."

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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