Streit um Vereinshaus

Volksbefragung: Tag der Entscheidung am Wattenberg

Tirol
01.04.2018 10:30

Die Bürger von Wattenberg sollen sich am Ostermontag bei einer Volksbefragung zum Umbau der Volksschule in ein Mehrzweckhaus deklarieren. Wie berichtet, hat das Projekt die Politik entzweit. Als „notwendig und durchdacht“ bezeichnet BM Franz Schmadl das Vorhaben. „Zu groß, zu teuer“, sagen die Gegner.

623 Gemeindebürger von Wattenberg sind am Ostermontag aufgerufen, an der Volksbefragung zum Umbau der Volksschule und des Feuerwehrhauses teilzunehmen. Eine neue Kinderkrippe soll entstehen, ein Veranstaltungssaal, mehr Platz für die Vereine. Die Wattenberger sollen nun darüber befinden. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem die Bauarbeiten schon begonnen haben.

Initiiert hat die Volksbefragung die Gemeinderatsfraktion „Unser Wattenberg“ mit Listenführer Johann Geißler. Er und seine Mitstreiter sind für eine kleinere Projektvariante und dafür, das Probelokal der Musikkapelle im Feuerwehrhaus zu erhalten. „Wir brauchen keinen riesigen Veranstaltungssaal und könnten die Kleinkindbetreuung gemeinsam mit Wattens organisieren“, lauten zwei Argumente der Gegner.

Bürgermeister Franz Schmadl (Bürgerliste Wattenberg) hält dagegen: „Das jetzige Projekt ist Ergebnis eines langen Prozesses. Der Gemeinderat hat es Anfang 2017 abgesegnet. Ab diesem Zeitpunkt haben wir an der Umsetzung gearbeitet.“

Damit erklärt Schmadl auch, warum trotz Volksbefragung schon mit dem Bau begonnen wurde. Für die Gegner eine Provokation - sie hoffen auf ein klares Nein zum Projekt. Sollte es bei der Volksbefragung vor allem Gegenstimmen geben, will der Ortschef die Sache noch einmal im Gemeinderat beraten. Er hofft aber auf eine klare Zustimmung und meint: „Es ist ein ausgereiftes Projekt. Jetzt einen Rückzieher zu machen, wäre finanziell ein Wahnsinn.“

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