Ungewöhnliche Idee

Festnetz-Telefon für jeden Häftling in Frankreich

Ausland
02.01.2018 18:41

Mit einer ungewöhnlichen Idee hat vor Kurzem das französische Justizministerium aufhorchen lassen. In Zukunft soll in beinahe jeder Gefängniszelle ein Festnetz-Telefon sein. Allerdings sollen die Häftlinge nur vier Nummern wählen dürfen, die vorab genehmigt worden sind.

Ausgeschlossen sind nur sogenannte Disziplinartrakte. Ziel sei, dass die Häftlinge den Kontakt zu ihren Familien halten können. Außerdem hoffen die Behörden, dass so das Problem des Handy-Schmuggels zurückgeht und Spannungen vermieden werden.

Derzeit können Häftlinge nur von Telefonkabinen in den Gefängnissen aus telefonieren - dorthin müssen sie von den Aufsehern gebracht werden, was Zeit kostet. Im Gefängnis von Montmedy in Nordostfrankreich, wo die Zellen-Telefone bereits erprobt wurden, beschlagnahmten die Aufseher laut "Le Monde" im ersten Halbjahr 2017 um 31 Prozent weniger Handys als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Zeitung zufolge hat der Plan auch den Nebeneffekt, dass Gespräche der Insassen leichter abgehört werden können.

Störsender sollen Telefonate mit Handys erschweren
Das französische Justizministerium weiß allerdings, dass der Kampf gegen Schmuggel-Handys damit nicht vorbei sein wird. Es setzt deshalb auch auf den Einsatz von Störsendern.

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