Das freie Wort

Tierliebe irregeleitet

Für mich als „Mensch vom Land“ bedeutet die Liebe zu den Haustieren (nicht „Nutztieren“), zu denen ich auch Hunde und Katzen zähle, eine tiergerechte Haltung ohne Qualen und ein Ende in Würde und Dankbarkeit. Dies garantiert meist ein aufgeklärter Landwirt. Eine völlig andere Kategorie sind die Schoß- und Spaßtiere, die heute – da „IN“ – in Händen von mit Tieren unerfahrenen, oft jungen Leuten landen und da entweder als Statussymbol oder an Kindes Statt vermenschlicht und verwöhnt werden. Negative Beispiele sind die „Keifer“ von Hundetussies, die unerzogen, neurotisch bellend zu einer Belastung der gesamten Nachbarschaft werden, oder aber sogenannte „Schreckhunde“, Kampfhunde mit Stachelhalsband, denen man samt Besitzer besser ausweicht. Alle zusammen werden dann noch mit „Tierabfällen“ jedweder Geschmacksrichtung, von Ente mit Huhn über Fisch mit Lachs bis zu Hase mit Wild etc. aus dem Kaufhausregal gefüttert – doch auch Tiere, oder? Auf jeden Fall ein Millionengeschäft. Hier bedarf es einer Regelung, wohl am besten einer Schulung samt Tier-Führerschein und entsprechenden Auflagen – zumal viele Tiere bei arbeitenden Besitzern oft ganztägig sich alleine überlassen werden und logischerweise „durchdrehen“. Demgegenüber kann natürlich der Wauwau für die Omi oder die schnurrende Katze durchaus ein Segen sein!

Dr. Otto Wanker, Deutschlandsberg

Erschienen am Mi, 29.12.2021

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