„Krone“ am Start

Schweiß und Gatsch: So hart war der Grazathlon

Steiermark
21.06.2025 20:54

Am Samstag hieß es wieder „Rein in den Gatsch und rauf auf den Schloßberg“: Redakteurin Fanny Gasser ging heuer zum zweiten Mal samt „Krone“-Team an den Start. Im Rennen zeigte sich, dass ganz Graz zusammenhält.

Mit der Nummer 3881 und reichlich Motivation stand ich nun also zum zweiten Mal an der Startlinie dieses einmaligen Laufevents, das Sport und Spaß vereint. Nach meiner Premiere im Vorjahr war ich etwas entspannter – noch dazu mit dem Wissen, ein starkes Team an meiner Seite zu haben. Und eines sei vorweg gesagt: Der Zusammenhalt beim Grazathlon ist unglaublich. Das Publikum trägt einen förmlich durchs Rennen, und wenn du einmal nicht mehr kannst, hieven dich wildfremde Personen aufs Hindernis hinauf.

Mit „Hinaufhieven“ sind wir auch schon beim richtigen Stichwort, wenn es um die Herausforderungen auf der Strecke geht. Mit Start und Ziel im Augarten führt diese einmal quer durch die Stadt – über den Schloßberg, durch den Stadtpark und entlang der Mur. Die Anstiege haben es in sich, ebenso Hindernisse wie die „perfekte Welle“. Weniger perfekt war mein Versuch, diese zu erklimmen. Zum Glück waren meine Teamkollegen zur Stelle und zogen mich hoch.

Das motivierte „Krone“-Team (v. l.): Fabio, Christina, Fanny und Monika
Das motivierte „Krone“-Team (v. l.): Fabio, Christina, Fanny und Monika(Bild: Jauschowetz Christian)
Am Karmeliterplatz gab es wie im Vorjahr eine Riesenrutsche.
Am Karmeliterplatz gab es wie im Vorjahr eine Riesenrutsche.(Bild: Jauschowetz Christian)
Eine der kniffligsten Hürden: das Gerüst von Grawe direkt am Murradweg
Eine der kniffligsten Hürden: das Gerüst von Grawe direkt am Murradweg(Bild: Jauschowetz Christian)
Die Antenne-Soundkistn am Hauptplatz
Die Antenne-Soundkistn am Hauptplatz(Bild: Jauschowetz Christian)
Die gute Laune stand den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ins Gesicht geschrieben.
Die gute Laune stand den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ins Gesicht geschrieben.(Bild: Jauschowetz Christian)
Mit Kampfbemalung läuft es sich schneller.
Mit Kampfbemalung läuft es sich schneller.(Bild: Jauschowetz Christian)
Am Weg begegneten einem kunterbunte Kostüme.
Am Weg begegneten einem kunterbunte Kostüme.(Bild: Jauschowetz Christian)
Beim „Krone“-Hindernis in der Kaiserfeldgasse musste man kraxeln.
Beim „Krone“-Hindernis in der Kaiserfeldgasse musste man kraxeln.(Bild: Jauschowetz Christian)
Auch Redakteurin Fanny musste über das „Krone“- Hindernis klettern.
Auch Redakteurin Fanny musste über das „Krone“- Hindernis klettern.(Bild: Jauschowetz Christian)
Kaum ein anderer Bewerb steht so sehr für das Miteinander wie der Grazathlon.
Kaum ein anderer Bewerb steht so sehr für das Miteinander wie der Grazathlon.(Bild: Jauschowetz Christian)
25 Hindernisse waren es an der Zahl – am Hauptplatz warteten Seile auf die Läufer.
25 Hindernisse waren es an der Zahl – am Hauptplatz warteten Seile auf die Läufer.(Bild: Jauschowetz Christian)
Am Schloßberg waren „Klettermaxln“ im Vorteil. Vor der imposanten Kulisse musste man sich ...
Am Schloßberg waren „Klettermaxln“ im Vorteil. Vor der imposanten Kulisse musste man sich mehrere Wände entlanghangeln.(Bild: Jauschowetz Christian)
Schon am Freitag bewiesen Hunderte Kinder beim Juniorbewerb, wie die Herausforderung zu meistern ...
Schon am Freitag bewiesen Hunderte Kinder beim Juniorbewerb, wie die Herausforderung zu meistern ist.(Bild: Jürgen Fuchs)
Die beiden Sieger Markus Bretterklieber und Veronika Windisch
Die beiden Sieger Markus Bretterklieber und Veronika Windisch(Bild: Jürgen Fuchs)
Chefredakteur Klaus Herrmann kam selbstverständlich auch zum Anfeuern vorbei.
Chefredakteur Klaus Herrmann kam selbstverständlich auch zum Anfeuern vorbei.(Bild: Jürgen Fuchs)
Diese Teilnehmer nahmen das Motto „Hupf in Gatsch“ wörtlich – rechts „fliegt“ Sturm-Legende ...
Diese Teilnehmer nahmen das Motto „Hupf in Gatsch“ wörtlich – rechts „fliegt“ Sturm-Legende Mario Haas.(Bild: Jürgen Fuchs)

Erleichtert, die nächste große Hürde geschafft zu haben, wurden meine Beine etwas müde. Dass es keinen Grund zum Jammern gab, wurde mir beim Blick zur Seite schnell bewusst. Egal, ob jung oder alt, sportlich oder nicht – am Samstag stellte sich wirklich jeder seinem eigenen Schweinehund.

Nach gut zehn Kilometern war es dann endlich so weit: Als Team liefen wir Hand in Hand ins Ziel ein. Ich war überglücklich, freute mich aber umso mehr beim Blick auf die Sportuhr: Mit einer Zeit von einer Stunde und 27 Minuten war ich sehr zufrieden, vor allem, weil ich mich im Vergleich zum Vorjahr steigern konnte.

Zeichen der Solidarität

  • Um den Opfern des Amoklaufs vergangene Woche zu gedenken, wurde sowohl vor dem Kinderbewerb als auch vor dem Lauf am Samstag eine Schweigeminute abgehalten.
  • Vor Ort wurden Spendenboxen aufgestellt – auch online konnte gespendet werden. Das gesamte Geld wird an das offizielle Spendenkonto der Stadt Graz überwiesen.
  • Auf einer großen Videowand wurden Botschaften, die den Zusammenhalt unterstrichen, eingespielt. Etwa jene von Armin Assinger: „Der Sport ist ein sehr gutes Ventil, um Druck abzulassen“, sagte er.

Alleine hätte ich das wirklich nicht geschafft. Das Rennen wurde zum Zeichen des Miteinanders – vielleicht genau das, was Graz nach der belastenden vergangenen Woche brauchte.

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