Mit einem bitteren Fehlschuss wurde ausgerechnet Superstar Ada Hegerberg zur tragischen Heldin bei Norwegens EM-Aus. Nach der 1:2-Niederlage im Viertelfinale gegen Italien wächst erneut die Kritik an der früheren Weltfußballerin.
In der 60. Minute hatte Hegerberg beim Stand von 0:1 die große Chance auf den Ausgleich. Die zuvor Gefoulte trat bei einem Elfmeter selbst an – und schoss zum zweiten Mal im Turnier einen Strafstoß neben das Tor. Im Auftaktspiel gegen die Schweiz (2:1) hatte Hegerberg den Ball links am Tor vorbei gesetzt, gegen Italien diesmal rechts.
In Norwegen war zuletzt scharfe Kritik an Hegerberg laut geworden. Die 30-Jährige erzielte am Mittwoch aber noch ihren Treffer. Nach einem langen Ball von Maren Mjelde zögerte Italiens Torfrau Laura Giuliani beim Herauslaufen, Hegerberg spitzelte den Ball an ihr vorbei und ins Tor. Die Norwegerinnen waren dem Siegestor danach näher, nutzten ihre Chancen aber nicht. So gab es am Ende aufgrund eines Last-Minute-Tors der Italienerinnen das bittere Aus!
Man hat sich deutlich mehr erwartet, erneut gibt’s heftigen Gegenwind für Hegerberg nach ihrer Elfmeter-Panne. „Das ist wirklich unverzeihlich“, lautet es in einem Kommentar von „Adresseavisen“, Norwegens ältester Tageszeitung. „Ada Hegerberg hat gesagt, dass sie in der Nationalmannschaft Albträume hatte. Jetzt steht sie im Mittelpunkt eines neuen Albtraums.“
„Das ist nicht gut genug“
Auch die Angreiferin übt Selbstkritik. „Es ist hart. Das ist der zweite Elfmeter, den ich verschossen habe. Das ist nicht gut genug“, sagt Hegerberg gegenüber TV 2. Norwegen muss seit dem Finaleinzug 2013 weiter auf einen Auftritt in der Vorschlussrunde warten. Die Norwegerinnen waren bereits zweimal Europameisterinnen.
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