Maria Fekter, ÖVP-Vorsitzende im Eurofighter-Untersuchungsausschuss: "Alle Experten gehen davon aus, dass 18 Abfangjäger das untere Stückzahl-Limit darstellen. Sollte es dennoch zu einer Reduzierung kommen, so müssten beispielsweise 16 Jets die Arbeit der 18 Eurofighter übernehmen. Weniger Flugzeuge müssten in der Folge mehr in der Luft sein. Daraus ergibt sich ein weitaus höherer Wartungseinsatz auf dem Boden. Und das bedeutet, dass die Kosten für Ersatzteile und Service steigen. Der Verteidigungsminister hat dafür zu sorgen, dass die beste Lösung gefunden wird. Wir legen uns nicht auf 18 fest."
Im Gespräch mit der "Krone" sagte Verteidigungsminister Darabos, dass ihm im Mai vom Generalstab gesagt worden wäre, dass eine Reduktion die Qualität insgesamt nicht schwächen würde.
Die Einsparung in der Höhe von 200 Millionen Euro, die sich aus einem Verzicht auf die besser gerüstete "Tranche 2" der Eurofighter ergibt, erklärt Fekter: "Laut Verhandlungen sollten wir ohnehin nur Flugzeuge der Tranche 2 bekommen. Ohne Aufpreis! Wenn wir aber nun nur Tranche 1 bekommen, so könnte das in Zukunft eine teure Angelegenheit werden, da alle anderen eine bessere Software haben. Möglicherweise müssten wir dann selbst die notwendigen Weiterentwicklungen bezahlen." -fotoz.- Foto: Reuters -bildzeile- Kann Minister Darabos die Stückzahl reduzieren, oder bleibt es bei der 200-Millionen-Einsparung?
Von Christoph Matzl und Christoph Budin
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