Jetzt, wo es eigentlich schon zu spät ist, macht die österreichische Politik in Sachen Formel 1 plötzlich mobil. Diverse Aussagen von Bernie Ecclestone am vergangenen Rennwochenende werden jetzt nämlich als mögliches Schlupfloch für zumindest ein weiteres F1-Rennen in Spielberg betrachtet.
Immer wieder meinte Ecclestone am letzten Wochenendezu diversen Journalistenfragen: "Don't worry, I'll be back". FürF1-Insider wie Niki Lauda und A1-Ring-Chef Geist nichts weiterals Höflichkeits-Floskeln vom F1-Zampano.
Für steirische Landespolitiker aber durchausmehr. Bis jetzt, so die Politik, sei der Grand Prix noch nichteinmal offiziell gekündigt. Kleiner Haken: Ecclestone hatnach dem Rennen zwei Monate Zeit, dies zu tun und Insider würdensich nicht wundern, wenn Ecclestone bis zum letzten Moment zuwartetund dann erst den Vertrag kündigt.
Als weiteres positives Signal werten steirischeLandespolitiker, dass es für den A1-Ring-Umbau noch keinenoffiziellen Starttermin geben würde. Letztlich waren es ja- offiziell - diese Umbaupläne, die Ecclestone veranlassten,den Vertrag aufzukündigen. Red Bull, der neue Eigentümerdes A1-Rings, wollte dazu bislang kein Statement abgeben. Offiziellist nur bekannt, dass ab Oktober rund 300 Millionen Euro in denUmbau investiert werden sollen. Der steirische Sport-LandesratSchützenhöfer: "Wir werden um den Grand Prix kämpfen,ich blicke dem Ganzen optimistisch entgegen".
Entgegen aller pessimistischen Betrachtungsweisenbesteht tatsächlich die Möglichkeit, dass auch nächstesJahr noch ein F1-Rennen in Österreich stattfinden könnte.Derzeit ist bereits Spa aus dem Rennkalender gestrichen, Imoladroht ebenfalls die Streichung. Und was die neuen Strecken inSchanghai und Bahrain angeht, herrscht dort derzeit noch Unklarheit:In Schanghai gibt es nämlich einen Baustopp und die Informationenaus Bahrain sind äußerst spärlich. Vielleichtdarf Österreich nächstes Jahr ja tatsächlich nocheinmal als Notnagel einspringen.
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