Kurioses Kapitel in der Champions-League-Qualifikation! Der maltesische Meister Hamrun Spartans hat mit einem wahren Elfmeter-Krimi gegen Zalgiris Vilnius Fußballgeschichte geschrieben.
In der ersten Qualifikationsrunde setzten sich die Spartans nach einem dramatischen Rückspiel und einem Rekord-Elfmeterschießen mit 11:10 durch. Insgesamt waren 28 Elfmeter nötig – so viele wie nie zuvor in einem Qualifikationsspiel zur Königsklasse.
Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es 2:0 für die Malteser, die damit das 0:2 aus dem Hinspiel egalisierten. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte schließlich der Montenegriner Jovan Cadjenovic. „Historische Qualifikation nach dramatischer Wende“, titelte die „Times of Malta“. Für die Spartans ist es der erste Einzug in die zweite Qualifikationsrunde der Champions League und damit eine „historische Leistung für den maltesischen Fußball“.
Für Zalgiris lief der Abend bitter: Dino Salcinovic vergab gleich zwei Strafstöße und auch Ex-Stuttgarter Ebenezer Ofori verschoss den entscheidenden Elfer für die Litauer.
UEFA-Rekord bei 34 Elfmetern
Der bisherige Rekord in der Champions-League-Quali lag bei 24 Elfmetern (1993/94 zwischen NK Olimpija und Skonto Riga). Auch das 9:8 von Lech Posen gegen FK Keshla in der Saison 2010/11 (22 Elfer) wurde überboten. Im UEFA-Gesamtvergleich bleibt der Spitzenwert jedoch bei 34 Elfmetern, die 2024 beim Europa-League-Duell zwischen Ajax Amsterdam und Panathinaikos (13:12) ausgeführt wurden.
Die Spartans werden dieses historische Spiel wohl nie vergessen. Und der Fußballzwerg aus Malta sorgt damit auch international für Schlagzeilen.
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