08.05.2007 13:49 |

Slowakei zu Besuch

Treffen Gusenbauer - Fico in Wien

Der slowakische Ministerpräsident Fico hat am Dienstag während seines Wien-Besuchs bei Kanzler Gusenbauer betont, dass sein Land den Flughafen Bratislava nie verkaufen werde. Fico hatte dabei mit Gusenbauer über eine mögliche Zusammenarbeit der Flughäfen Bratislava und Wien gesprochen. Doch er stellte klar, eine solche "eventuelle Kooperation" müsse für die Slowakei von Vorteil sein.
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Die Regierung Fico hatte den Verkauf des Flughafens Bratislava an ein Konsortium rund um den Flughafen Wien-Schwechat gestoppt. Dieser noch unter der Vorgängerregierung von Dzurinda vorbereitete Deal hätte "den nationalen Interessen der Slowakei geschadet", sagte der Premier.

Der Vertrag hätte den Flughafen Bratislava "zu einem kleinen Regionalflughafen gemacht". Über eine mögliche Zusammenarbeit werde derzeit diskutiert. Fico kann sich offenbar eine Art Joint-venture vorstellen. Gusenbauer sagte, es gebe "echte Bewegung in der Sache".

Der Bundeskanzler kündigte außerdem an, dass die Autobahn Kittsee am 19. November eröffnet werde. Die beiden Regierungschefs sprachen darüber hinaus über den Eisenbahngüterverkehr und weitere Verkehrsfragen.

Gusenbauer zerstreute unterdessen Zweifel an der Schengen-Reife der Slowakei. "Wir gehen davon aus, dass die Abschlussbewertung der Schengen-Kommission positiv ist", sagte er. Die Grenze könnte damit am 1. Jänner 2008 geöffnet werden. Österreich unterstütze die Slowakei dafür auf technischer Ebene.

Zu den Plänen der Slowakei, zwei Reaktorblöcke im Atomkraftwerk Mochovce fertig zu stellen, bekräftigte Gusenbauer die Anti-Atom- Haltung Österreichs. Österreich erwarte sich maximale Sicherheit.

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