Doppelpass

Ski-Star Manuela Mölgg: Kein Start für Österreich!

Wintersport
20.12.2017 11:15

Das Thema des Doppelpasses für Südtiroler beschäftigt jetzt auch Italiens Sportwelt. Die Aussicht, dass Südtiroler Athleten als Österreicher an den Wettkämpfen teilnehmen könnten, begeistert die Skifahrerin Manuela Mölgg (oben im Video beim Training) jedoch nicht.

"Ich bin Mitglied der italienischen Ski-Nationalmannschaft und ich sehe nicht ein, warum ich etwas ändern sollte", betonte Mölgg, die Ladinerin ist.

Ähnlicher Ansicht ist die Eiskunstläuferin Carolina Kostner, die 2014 Olympia-Dritte wurde: "Österreich ist ein wunderbares Land, doch ich bin Italienerin. Für mich ist es eine Ehre für mein Land an Wettkämpfen teilzunehmen", so Kostner laut der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Mittwoch.

Die Biathletin Dorothea Wierer betonte, sie fühle sich "hundertprozentig als Italienerin". "Viele denken, dass wir Südtiroler uns nicht als Italiener fühlen. Das stimmt nicht", betonte Wierer.

Chef von Italiens Olympiakomitee kritisch
Die Frage des Doppelpasses hatte den Chef von Italiens Olympischem Komitee (CONI), Giovanni Malagó, erzürnt. "Ich kümmere mich um Sport und nicht um Politik. Ich werde jedoch nicht zulassen, dass unsere Athleten, die wir hier in Italien in unseren besten Sportschulen ausgebildet haben, unter österreichischer Fahne an Wettbewerben teilnehmen. Für alles gibt es Grenzen", sagte Malago nach Medienangaben vom Dienstag.

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(Bild: KMM)



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