18 Festnahmen, Fluchtversuche, versteckte Mitarbeiter im Kühlhaus, Hintergehung der Registrierkassenpflicht und Täuschung des AMS - bei einer Blitz-Razzia in 36 Asia-Restaurants in Niederösterreich und dem Burgenland war einiges los. Die 100 Beamten nahmen insgesamt 215 angetroffene Personen unter die Lupe und deckte verheerende Missstände auf. Die Kontrollen gehen weiter!
Aktion scharf der Finanzpolizei gegen Menschenhandel und Schwarzarbeit vor wenigen Tagen in 36 Asia-Restaurants in Niederösterreich und dem Burgenland. Bei der Aktion standen 100 Finanzpolizisten im Einsatz. Insgesamt wurden 215 Beschäftigte bei der rigorosen Kontrolle unter die Lupe genommen.
Illegalen im Kühlhaus versteckt
Erschreckend: In einem Lokal im niederösterreichischen Amstetten wurde ein Schwarzarbeiter im Kühlhaus des Restaurants eingesperrt, um ihn zu verstecken, eine Kellnerin wollte andernorts flüchten. Der Hintergrund: Beide waren illegal nach Österreich eingereist, von korrekten Ausweisen oder einer Arbeitserlaubnis keine Rede. Gipfel der Frechheit bei der großangelegten Aktion: Der Onkel des Lokalbesitzers war offiziell beim AMS arbeitslos gemeldet und bezog Arbeitlosengeld. Er wurde bei der Kontrolle im Betrieb voll arbeitend angetroffen.
"Das Vorgehen des Lokalbetreibers zeigt, wie gewissenlos in diesem Umfeld vorgegangen wird", so Stefan Flaschberger von der Finanzpolizei Melk.
Matthias Lassnig und Christoph Budin, Kronen Zeitung
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