Zweite "Plakatwelle"

Pilz klebt neuen Aufkleber auf einziges Plakat

Österreich
28.09.2017 11:34

Die Liste Pilz hat am Donnerstag vor dem Parlament ihre zweite "Plakatwelle" präsentiert. Nachdem die erste aus einem einzigen Plakat um nur 90 Euro bestand, besteht die zweite nun aus demselben Exemplar mit einem neuen Aufkleber. Auf diesem findet man die Aufschrift "100% Kontrolle". Der Aufkleber hat 45 Euro gekostet. "Diese Plakatwelle wird unsere Republik in ähnlicher Weise überfluten wie die erste Welle. Das Plakat wird sich heute vor Ihren Augen verändern und seine Reise wieder antreten", erklärte Listengründer Peter Pilz.

"Wir waren da, dann waren wir in Oberwart, in St. Pölten, in Linz, in Ried im Innkreis, in Salzburg, in Innsbruck, in Dornbirn, in Graz und werden uns dann auf den Weg nach Kärnten machen, wo ein Polentafest auf uns wartet", ergänzte er mit einem Schmunzeln. Pilz hat die Adaptierung des ersten Plakats "aus der eigenen Tasche finanziert". Der Ex-Grüne erklärte, dass er seine Sparlinie beibehalten werde: "Es wird auch weiterhin kein Steuergeld in Werbung verpulvert werden. Mit 100 Prozent Kontrolle machen wir uns jetzt auf den Weg in den Wahlkampf."

"Österreich wird ziemlich sicher freiheitlich regiert werden"
Pilz stellte sich und seine Liste abermals als "Gegenpol" zur FPÖ dar. "Nach dem 15. Oktober wird Österreich ziemlich sicher freiheitlich regiert werden, egal ob die Freiheitliche Partei in der Regierung ist." Seine Verdienste als Aufdecker und Kontrolleur bisheriger Regierungen sind Pilz' größter Trumpf im Wahlkampf. Das weiß der erfahrene Politiker natürlich und setzt weiterhin darauf: "Wenn eine Regierung mit freiheitlichen Grundsätzen ins Parlament kommt, dann ist das Allerwichtigste, dass es eine funktionierende Kontrolle gibt - und das sind ausschließlich wir. Wir sind die Einzigen, die es können, und wir sind die Einzigen, die es garantieren können. Wir sind die Kontrolle."

Kampf um Protestwähler
Pilz machte in diesem Wahlkampf bereits mehrmals deutlich, dass er um die Gunst der Protestwähler buhlen will. Vor allem auch derer, die ihre Stimme bisher der FPÖ gegeben haben. "Wir beginnen morgen mit allem, was uns zur Verfügung steht, eine Auseinandersetzung mit der Freiheitlichen Partei um die Protestwähler und um die Protestwählerinnen", erklärte er seinen Plan. "Ab morgen werden wir speziell gegenüber der Freiheitlichen Partei öffentlich dokumentieren, was es heißt, wenn sich eine Partei der absoluten Korruption, der Verfilzung und der Parteibuchwirtschaft der Wahl stellt."

Thomas Zeitelberger
Thomas Zeitelberger
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