Reisebus gestoppt

Fußballfans plündern Tankstellenshop: 73 Anzeigen!

Österreich
26.07.2017 19:38

Gleich ein ganzer Reisebus voller kroatischer Fußballfans ist in Kärnten der Polizei ins Netz gegangen. Alle 73 Insassen wurden u.a. wegen Ladendiebstählen und Drogenvergehen angezeigt. Bei einem Stopp ihres Busses bei einem Tankstellenshop in Eisentratten bei Krems sollen sie nämlich so einiges mitgehen haben lassen - ohne zu bezahlen!

Der Bus mit 73 Fußballanhängern war zu einem Qualifikationsspiel ihres Fußballklubs nach Salzburg unterwegs, berichtete die Polizei. Mittwochfrüh strömte ein Großteil der Reisenden bei einer Fahrtpause auf der Tauernautobahn (A10) in den Tankstellenshop und in die dortigen WC-Anlagen. Mehrere Männer sollen beim Verlassen des Geschäftslokals dann aber Getränke, Süßwaren und technische Gegenstände wie Lautsprecher, Datenkabel und Power Banks für Mobiltelefone im Gesamtwert von mehreren hundert Euro eingesackt haben.

"Vier Personen Diebstahl nachgewiesen"
Die Polizei hielt den Fanbus vor dem Katschbergtunnel in Rennweg an. Zur Klärung des Sachverhaltes wurden die Fußballanhänger zur Autobahnpolizeiinspektion Spittal a.d. Drau gebracht. "Bei den Erhebungen konnte zumindest vier Personen der Diebstahl nachgewiesen werden", berichtete die Polizei. "Von ihnen wurde eine Sicherheitsleistung eingehoben. Sie werden der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt." Über die Beschuldigten im Alter von 16, 24, 30 und 31 Jahren wurde überdies ein Aufenthaltsverbot verhängt. Als Schadenswiedergutmachung wurden die zuvor gestohlenen Waren übrigens bezahlt - von allen Businsassen gemeinsam.

Weitere Anzeigen wegen Drogenvergehen
Die Polizisten stießen bei der Durchsuchung des Fahrzeugs dann noch auf selbst gebastelte Rauchbomben und Knallkörper sowie Kleinmengen von Drogen, aber auch auf weitere Elektroartikel und Süßwaren. Diese stammten "vermutlich von einem Diebstahl auf einer Raststation in Slowenien", so die Ermittler. Wegen der pyrotechnischen Gegenstände und die Suchtmittel wurden alle Insassen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt, weil sich keine Besitzer eruieren ließen.

Weiterfahren durften die Fußballfans dann klarerweise nicht mehr: Die Einsatzeinheit Kärnten begleitete den Bus bis zur Ausreise nach Slowenien.

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