Dominic Thiem hat sich an seinem 23. Geburtstag, mit einer bärenstarken Leistung in sein zweites US-Open-bzw. drittes Major-Achtelfinale gespielt. Der als Nummer 8 gesetzte Niederösterreicher rang in New York den Spanier Pablo Carreno Busta nach 2:50 Stunden mit 1:6, 6:4, 6:4 und 7:5 nieder.
Im Achtelfinale am Montag trifft Thiem auf den zuletzt wieder erstarkten Olympia-Silbergewinner Juan Martin Del Potro aus Argentinien, der David Ferrer mit 7:6 (3), 6:2 und 6:3 besiegte.
Der Niederösterreicher bestreitet in seinem zwölften Grand-Slam-Turnier bereits sein drittes Achtelfinale. Mit dem Halbfinale bei den French Open in Paris hat er sich dieses Jahr als dritter Österreicher nach Thomas Muster und Jürgen Melzer nicht nur in ein Major-Halbfinale, sondern auch in die Top Ten im ATP-Ranking gespielt.
Cupcakes und Happy Birthday
Thiem, der in der Folge von der ATP im großen Interview-Raum einen ganzen Teller mit "cupcakes" samt Ständchen zum Geburtstag überreicht bekam, blickte erleichtert auf das Drittrundenmatch zurück. Weniger der glatt verlorene erste Satz, sondern der vierte habe ihm Sorgen bereitet, gestand Thiem.
"Nach dem ersten Satz war klar, dass das nicht so weiter geht. Aber wenn ich im vierten Satz bei 5:5 das Break kriege, kann es schon leicht in einen fünften gehen", erklärte Thiem. Dann wäre alles offen gewesen. "Dann kriegt er noch einmal eine zweite Luft."
Verpatzter Start
Der Start sei bescheiden gewesen. "Bei 0:4 lässt man den Satz dann durchlaufen. Anfang vierter habe ich mir fast gedacht, dass es schon erledigt ist, aber der hat dann noch einmal richtig gut gespielt. Und es hat sich dann zu einem sehr guten und engen Match entwickelt." Thiem war jedenfalls froh, dass er nicht wie schon in der ersten Runde gegen John Millman über die volle Distanz gehen müsste. "Das kann leicht in die Hose gehen bei 5:5. Dann habe ich ihn zum Glück ausgebreakt zum 7:5."
Selbstverständlich ist es für ihn trotz Setzung und Top-Ten-Status noch nicht, den Sprung in die zweite Major-Woche geschafft zu haben. "Nein, es ist etwas sehr Besonderes. Es ist eine superschöne Sache in der zweiten Woche, wenn die ganzen Junioren kommen, dass du selbst noch dabei bist. Natürlich wird es jetzt immer schwieriger, aber es ist ein gutes Gefühl."
Die Geburtstagsständchen auf dem Court haben Thiem sehr gefreut. "Zuerst kam es von meinem Team, dadurch dann auch vom ganzen Grandstand. An so was kann man sich gewöhnen, jedes Jahr zum Geburtstag vielleicht." Und gerade an seinem Ehrentag wolle man natürlich unbedingt gewinnen. "Natürlich ist der Druck noch ein bisschen größer, weil wenn man verliert, ist irgendwie der ganze Geburtstag versaut. Wenn man gewinnt, ist er umso schöner."
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