Teure Schulzeit

Spinde zur Miete: Ministerium reagiert mit Erlass

Österreich
24.08.2016 16:18

Spind, Schulbücher, Kopierer oder Sanierungsarbeiten: "319 Euro pro Kind und Jahr zahlen Eltern alleine für jene Kosten, die der Staat erbringen müsste", wie der Verband der Elternvereine an Wiens Schulen erheben ließ. Die Spindmiete alleine kostet bis zu 45 Euro. Der Bund nimmt nun Stadt und Länder in die Pflicht.

In Wien sind Dutzende höhere und mittlere Schulen betroffen. Weil sie externe Firmen für die Spinde beauftragen, müssen Eltern für die Miete bis zu 45 Euro zahlen. "Darauf haben wir schon vor zwei Jahren hingewiesen, und jetzt will niemand etwas gewusst haben", kritisiert Elisabeth Rosenberger, Vorsitzende der Elternvertreter.

"Schulen haben autonomes Budget"
Für die zuständige Bildungsministerin Sonja Hammerschmid ist es jedenfalls keine Lösung, dass Eltern zahlen müssen. Per Erlass will sie nächste Woche die Landesschulräte bzw. den Stadtschulrat für Wien in die Pflicht nehmen: "Wir werden sie darauf hinweisen, dass die Schulen ein autonomes Budget haben, das auch für den Ankauf von Spinden verwendet werden soll."

Rosenegger ist skeptisch: "Das Budget reicht oft nicht für Pflichtwartungen. Den Schuldirektoren sind die Hände gebunden."

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