Schuld eingestanden

Drei Buben missbraucht: 3 Jahre Haft für Steirer

Österreich
06.06.2016 18:56

Ein 49-jähriger Steirer ist am Montag wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu drei Jahren Haft, davon ein Jahr unbedingt, verurteilt worden. Der Mann soll sich von 1990 bis 2008 an drei Buben im Alter zwischen neun und 13 Jahren vergangen haben.

Der Steirer bekannte sich zunächst nicht schuldig. Im Laufe des Prozesses am Landesgericht Salzburg soll er dann zum Teil eine Schuld eingestanden haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, teilte Gerichtssprecher Imre Juhasz mit.

Eltern vertrauten Steirer Kinder an
Laut Anklage übernahm der Mann auch die Rolle eines Babysitters, zwei betroffene Kinder stammen aus seinem Angehörigenkreis. Die Kinder wurden ihm von den Eltern anvertraut. Der Fall kam erst vor zwei Jahren ins Rollen, nachdem einer der Betroffenen seinem Vater davon erzählt hatte. Der bisher unbescholtene Angeklagte wurde daraufhin von den drei mutmaßlichen Opfern in kontradiktorischen Einvernahmen schwer belastet.

Als Tatorte führte die Staatsanwaltschaft Graz, Salzburg, Wien und Paris an. Dem 49-Jährigen wurde auch Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses, pornografische Darstellung Minderjähriger und versuchte Anstiftung zur falschen Beweisaussage vorgeworfen - vor zwei Jahren soll er zwei Betroffenen nahegelegt haben, anders auszusagen.

Am ersten Prozesstag im Februar bestritt der Angeklagte vor dem Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Roland Finster alle Vorwürfe. Er habe die ihm zur Last gelegten Taten nicht begangen und habe auch keine pädophile Neigung. Mit seinem Taufkind habe er zwar alleine in einem Zimmer geschlafen, aber zu Missbrauchshandlungen sei es "sicherlich nicht" gekommen, so der Beschuldigte damals.

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