Milde Strafen

Argentinische Spieler mit geringer Match-Sperre

Fußball
09.07.2006 14:24
Die FIFA hat die argentinischen Nationalspieler Leandro Cufre und Maxi Rodriguez für ihre Tätlichkeiten im Anschluss an das WM-Viertelfinale gegen Deutschland mit vergleichsweise milden Strafen belegt.

Cufre muss für seinen gezielten Tritt in den Unterleib des deutschen Verteidigers Per Mertesacker vier Pflichtspiele pausieren und 10.000 Schweizer Franken (6400 Euro) Geldstrafe zahlen. Rodriguez, der Bastian Schweinsteiger heftig auf den Hinterkopf geschlagen hatte, wurde für zwei Partien gesperrt und muss 5000 Schweizer Franken zahlen. Das gleiche Strafmaß bekam auch Englands Fußballstar Wayne Rooney für seine Rote Karte nach einer Tätlichkeit gegen Ricardo Carvalho im Viertelfinale gegen Portugal.

Maxi Rodriguez bedauert inzwischen die Tumulte nach dem Elfmeterschießen gegen Deutschland im Berliner Olympiastadion. "Der Streit mit den Deutschen war ein Moment der Aufregung. Jetzt bereue ich es. Aber sie haben uns sehr gehänselt, vor allem als Ayala beim Elfmeterschießen scheiterte. Das hat uns sehr ärgerlich gemacht, weil wir nie das Unglück anderer feiern würden", sagte der dreifache Turnier-Torschütze der Sportzeitung "Ole", bevor das Strafmaß bekannt war.

Strafen bei nächsten Bewerben abzusitzen
Mit den Strafen gegen die Argentinier zog der Fußball-Weltverband einen Schlussstrich unter die Auseinandersetzungen in Berlin. Bereits am Montag war der Deutsche Torsten Frings als Folge der von den Argentiniern ausgelösten Auseinandersetzung im Anschluss an das Elfmeterschießen für zwei Spiele gesperrt worden, davon einem auf Bewährung. Dadurch hatte er das WM-Halbfinale gegen Italien am Dienstag in Dortmund verpasst. Frings hatte sich mit einem Schlag ins Gesicht des Argentiniers Julio Cruz ein deutlich geringeres Vergehen geleistet als Cufre und Rodriguez. Der ihn zuvor attackierende Cruz kam ohne jede Bestrafung davon.

Cufre und Rodriguez müssen ihre Strafen bei der kommenden Südamerika-Meisterschaft abbüßen. Vor dem Turnier im Sommer 2007 in Venezuela bestreitet Argentinien keine Pflichtspiele mehr. Englands Jungstar Wayne Rooney ist in den ersten beiden Qualifikationsspielen zur EM 2008 am 2. September gegen Andorra und 6. September in Mazedonien nicht spielberechtigt. Der Stürmer hatte Carvalho bei einem Zweikampf in den Unterleib getreten. Der englische Verband FA teilte in einer ersten Reaktion mit, die Strafe akzeptieren zu wollen.

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(Bild: KMM)



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