Beim Kaffeetrinken

Steirerin von 83-jährigem Vater vergiftet?

(Bild: dpa/Tobias Hase)

Röchelnd und mit dem Tod ringend hat Montagmorgen eine 61-Jährige in Eichkögl in der Steiermark ihren Hausarzt kontaktiert: Nach dem Genuss von Kaffee mit ihrem im Kellergeschoß lebenden 83-jährigen Vater wurde sie plötzlich von Krämpfen geschüttelt. Ihr schwerwiegender Verdacht: Sie wurde von dem Pensionisten womöglich vergiftet. Als die Rettungskräfte eintrafen, lag die Frau bereits reglos am Boden. Sie ist in Lebensgefahr, der Vater wurde in die Landesnervenklinik gebracht.

Der 83-Jährige ist ein Pflegefall und lebt bei seiner Tochter im Untergeschoß des Hauses. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken fiel ihr am Morgen der bittere Geschmack auf, während ihr Vater das Getränk wegschüttete.

Im Spital in künstlichen Tiefschlaf versetzt
Kurz darauf plagten die Frau unerträgliche Schmerzen. Sie kontaktierte ihren Hausarzt, röchelte ins Telefon, vergiftet worden zu sein. Die eintreffenden Einsatzkräfte mussten die Eingangstüre eintreten, um zur bereits regungslos am Boden liegenden 61-Jährigen vordringen zu können. Sofort wurde die Bewusstlose vom Rettungshubschrauber zum LKH Graz geflogen und in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Die Frau schwebt in Lebensgefahr.

Erst das Ergebnis der Blutuntersuchung wird zeigen, ob und womit die 61-Jährige vergiftet worden ist. Ihr pflegebedürftiger Vater wurde indes in die Landesnervenklinik Sigmund Freud eingeliefert. Das Landeskriminalamt ermittelt.