Dabei war Nishikori mit großem Selbstvertrauen nach New York zurückgekehrt. "Mein Ranking ist offensichtlich anders und ich bin zum ersten Mal in den Top 4", sagte Nishikori im Vorfeld. "Das ist ein neues US Open und ich weiß, wie schwer es ist, hier wieder ins Finale zu kommen", hatte der Asiate aber erklärt. Im Nachhinein liest sich dies wie eine Vorahnung. Doch dass es für ihn dann schon gegen Paire zum Aus kommen würde, damit hatte er wohl nicht gerechnet.
Ivanovic muss die Segel streichen
Bereits zuvor hatte sich ebenfalls unerwartet auch bei den Damen die erste namhafte Spielerin gleich am ersten Tag des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres verabschiedet. Die als Nummer 7 gesetzte Ana Ivanovic musste sich der Slowakin Dominika Cibulkova mit 3:6, 6:3, 3:6 beugen. Im Arthur-Ashe-Stadion, das sich in diesem Jahr zum letzten Mal ohne verschließbares Dach präsentiert, musste sie der Slowakin am Ende zum Sieg gratulieren. "Ich bin sehr enttäuscht, weil ich in den letzten Monaten sehr hart gearbeitet habe und ich hatte die vergangene Woche auch eine sehr gute Vorbereitung", meinte Ivanovic. Ein bisschen beklagte die Serbin die schwierige Auslosung. "Es ist einfach unglücklich, dass wir schon so früh im Turnier gegeneinander spielen mussten."
Verschließbares Dach wirft Schatten voraus
Zwar ist das Dach im größten Tennis-Stadion der Welt erst ab 2016 einsatzfähig, doch die bereits vorhandene Unterkonstruktion hat schon jetzt eine spürbare Veränderung gebracht. "Es war weniger windig und hat sich ein bisschen wie indoor angefühlt. Ich habe dort auch schon einmal trainiert als es sonnig war und die Schatten waren ein bisschen komisch. Ich glaube, dass es dort nun weniger Sonne gibt. Aber die Bedingungen waren perfekt", erklärte Ivanovic. Die in etwa 150 Millionen Dollar (133,12 Millionen Euro) teure Konstruktion soll und wird ab 2016 dafür sorgen, dass es nicht wie schon mehrmals in der Vergangenheit wegen Regens zu einer Turnierverlängerung über den zweiten Sonntag hinaus kommt.
Weg für Serena Williams nun leichter?
Damit wurde der Weg der topgesetzten Serena Williams (USA), die in Flushing Meadows als insgesamt vierte Spielerin den Kalender-Grand-Slam anstrebt, zumindest auf dem Papier erneut erleichtert. Nach dem verletzungsbedingten Rückzug von Maria Scharapowa, die ebenfalls in der gleichen Tableau-Hälfte wie Williams gelost worden war, wäre Ivanovic eine mögliche Viertelfinal-Gegnerin der Weltranglisten-Ersten gewesen. Für die Freundin von Fußball-Star Bastian Schweinsteiger, die angab am Montag mit Blasen auf beiden Füßen gespielt zu haben, bleibt damit das Viertelfinale aus dem Jahr 2012 ihr bisher bestes Resultat in Flushing Meadows. Im Vorjahr war Ivanovic auch schon in Runde zwei gescheitert.
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