Herz statt Kommerz?

10 Gründe, warum Rapid besser ist als Salzburg

Sport
06.08.2015 13:03
Rapid wirft Ajax Amsterdam in der Qualifikation für die Champions League aus dem Rennen, die Salzburger „Bullen“ sind zum zweiten Mal nicht in der Lage, biedere Handwerker aus Malmö auszuschalten. Dabei hat der Finanzkrösus aus der Mozartstadt laut transfermarkt.at einen Kaderwert von fast 50 Millionen. Und Rapid hat nicht einmal 20 Millionen in seinen Reihen. Wir haben die zehn möglichen Gründe, warum Rapid den Salzburgern derzeit so überlegen ist, zuletzt auch beim Meister mit 2:1 gewinnen konnte, aufgelistet:

1. Der Trainer: Peter Zeidler und seine Arbeit in Liefering in aller Ehren, aber er kann Rapids Zoran Barisic nicht das Wasser reichen. Der grün-weiße Cheftrainer bekommt beim Rekordmeister Rückendeckung und kennt den Verein wie seine Westentasche.

2. Die Fans: Salzburg konnte gerade einmal 15.027 Zuschauer zum Heimspiel gegen Malmö anlocken, während Rapid daheim gegen Ajax auf 43.200 Fans im Happel-Oval zählen konnte. Noch dazu waren die Rapid-Fans in Amsterdam lauter als die Heim-Fans vor Ort, während kaum Salzburg-Anhänger nach Malmö gereist sind. Weiters: Man kann den Rapid-Fans vieles vorwerfen, aber kein österreichisches Team wird von seinen Anhängern so nach vorne gepeitscht während eines Spiels wie Rapid.

Alle Tore & Highlights vom Rapid-Sieg in Salzburg hier im Video:

3. Das Herz: Rapid ist bekannt für sensationelle Aufholjagden - wie auch jetzt gegen Ajax. Bei Salzburg haben manche Spieler den Ruf, nicht immer mit Herzblut bei der Sache zu sein, nicht immer das Allerletzte für den Erfolg zu geben.

4. Die Kontinuität: Alles neu war bei Salzburg vor dieser Saison wieder einmal das Motto. Trainertausch, viele Stützen verkauft, dazu jede Menge Neuzugänge. Logisch, dass es nicht gleich nach Wunsch klappen kann. Bei Rapid hingegen ist ein Team herangewachsen. Auch, wenn es immer wieder hochkarätige Abgänge gibt, bleibt der Stamm doch jedes Jahr bestehen.

5. Die Erwartungshaltung: Bei Rapid herrscht Euphorie, Aufbruchsstimmung, aber keiner verlangt grundsätzlich, dass der Finanzkrösus aus Salzburg abgehängt werden muss. Umgekehrt gibt es bei den "Bullen" national nur ein Ziel: Immer die Nummer eins zu sein. Das lähmt natürlich mit der Zeit, Spannung geht dadurch auch in den eigenen Reihen verloren und jede Niederlage schmerzt doppelt.

6. Die Formkurve: Die ging bei Salzburg schon am Ende der letzten Saison bergab und purzelt nun ins Bodenlose. Bei Rapid ist genau das Gegenteil der Fall und ist der Plafond wohl noch nicht erreicht.

7. Die Schlüsselspieler: Soriano verletzt, dann fällt es einem bei Salzburg schon relativ schwer, klare Führungsspieler auszumachen. Leitgeb oder Hinteregger sind es zumindest in Malmö nicht gewesen. Bei Rapid sind die Säulen der Mannschaft gesetzt. Rund um "Evergreen" Steffen Hofmann, der der Mannschaft Halt verleiht, gibt es viele bekannte Größen.

8. Die Klub-Struktur: Während Salzburg mittlerweile von "außen" beherrscht wird, hat Rapid eine bewährte Klubstruktur, in der jeder weiß, woran er ist.

9. Die Youngsters: Bei Salzburg gibt es verheißungsvolle junge Neuzugänge - wie jedes Jahr. Die werden sich womöglich noch prächtig entwickeln. Aber zu so einem frühen Saisonzeitpunkt können sie Spiele noch schwer positiv entscheiden. Bei Rapid war Philipp Schobesberger zuletzt nicht mehr so überragend, da springt sofort Louis Schaub als genialer Mann auf dem Feld ein.

10. Der Stellenwert: In der "Red-Bull-Welt"  ist RB Salzburg längst nicht mehr die Nummer eins. Auch im österreichischen Fußball hat man mehr Feinde als Freunde. Bei Rapid sind alle voll auf dieses Team fokussiert, in ganz Österreich gilt man – auch wenn man natürlich polarisiert – als "der Fußball-Klub".

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(Bild: KMM)



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