Ein junges Ehepaar hatte vor zwei Jahren begonnen, in seiner Gartenhütte neben einem Mehrparteienhaus in Ottnang (Bezirk Vöcklabruck) Hühner und Hasen zu halten. Als sich die Hobbyzüchter drei Hähne zulegten, fühlte sich der 54-jährige Arbeiter, der nebenan wohnt, offenbar so gestört, dass er zur Steinschleuder griff.
Seit Oktober beschoss er fünf- bis sechsmal die Gartenhütte sowie das gesamte Anwesen, verballerte insgesamt 20 bis 25 Stahlkugeln und zertrümmerte mehrere Fenster, ein Hochbeet und Plexiglasscheiben. "Ursprünglich hatte er es auf die Hähne abgesehen, weil die Laubbäume ihm aber zunehmend die Sicht verstellten, schoss er wahllos weiter. Obwohl in dem Garten regelmäßig drei Kinder spielen. Ein Wahnsinn!", so die Ermittler.
Offene Wunde nach Steinschleuder-Attacke
Doch der Schütze fühlte sich nicht nur durch das Krähen der drei Hähne gestört. Als nebenan gebaggert wurde, griff er abermals zu seiner Schleuder und traf einen 73-Jährigen am Oberschenkel. Das Opfer trug eine offene Wunde davon.
Nun endlich konnte die Polizei den 54-Jährigen ausforschen. Er gestand die Attacken und wurde wegen versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung auf freiem Fuß angezeigt. Die Behörde verhängte ein vorläufiges Waffenverbot.
Detail am Rande: Der Schütze hatte den Nachbarn nie gesagt, dass er sich vom "Kikeriki" gestört fühlte...
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