Brisante US-Tests
Boeings neuer Luftabwehr-Laser: Feuer ohne Ende
Stattgefunden haben die Tests vor einigen Wochen auf einer Luftwaffenbasis im US-Staat Florida. Boeing hat dazu nun ein Demostrationsvideo veröffentlicht. Das neue System wurde auf einem geländegängigen Armeelastwagen vom Typ Oshkosh montiert und auf ferngelenkte Drohnen sowie Granaten eines 60-Millimeter-Mörsers angesetzt.
Bislang galt die Lasertechnologie als zu kompliziert für den praktischen Einsatz. Außerdem waren die meisten Prototypen wenig leistungsstark und ließen sich von Wettereinflüssen wie Bodennebel oder Regen ablenken. Diese Kinderkrankheiten soll HEL MD nun abgeschüttelt haben, der Test fand bewusst unter schwierigen Bedingungen statt.
Nächstes Ziel: Fünffache Leistung
HEL MD ist laut dem Hersteller in der Lage, Raketen, Artilleriegeschosse und Mörsergranaten im Nahbereich abzuwehren - als erste mobile Energiewaffe. Derzeit arbeitet das System mit einem Zehn-Kilowatt-Feststofflaser. Das Ziel der Boeing-Ingenieure ist damit aber längst nicht erreicht: In der nächsten Entwicklungsstufe sollen bereits mindestens 50 Kilowatt zum Einsatz kommen, um mehr Reichweite und schnellere Abschüsse zu gewährleisten.
Der grundlegende Vorteil von Laserwaffen liegt darin, dass sie unbegrenzt oft schießen können. Konventionelle Systeme müssen meist nach wenigen Abschüssen händisch nachgeladen werden. Nebenbei ist auch der Betrieb wesentlich günstiger als bei herkömmlichen Abwehrsystemen mit Maschinenkanonen oder Lenkraketen.
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